Was für ein guter Thread, danke fürs hochholen und danke für die Thread Idee, liebe tiffy! Diese Frage ist eine wunderbare Aufforderung, über sich zu reflektieren und im Alltag, der unter Umständen sehr belastend ist, zu entdecken, was wirklich wichtig ist und wie es uns, mal aus Abstand gesehen, wirklich geht.
Ich freue mich, das es doch so vielen Menschen (hier) gut geht, manchen den widrigen Umständen zum Trotz. Ich finde, das macht Mut, das zu lesen, zu sehen und zu fühlen, das wir alle am Kämpfen sind, Leid und Freude haben im Leben und es uns, auf Zeit gesehen, gelingt, Zufriedenheit zu erreichen.
Das Bild entspricht übrigens gerade den aktuellen Umfragen. Glück ist sicher was anderes als Zufriedenheit, mehr punktuell, während in zufrieden ja das Wort Frieden steckt und das ist mehr eine anhaltende Sache, weniger punktuell und momentan. Viele Beiträge berühren mich zutiefst, Kerlchen, ich wünschte, ich könnte es so gut ausdrücken, wie du!
Falke kann ich gut verstehen, lebenssatt zu sein, nicht mehr auf der Suche, nicht mehr neugierig, nicht mehr lerninteressiert, ja, das wäre auch für mich wirklich der Moment, wo ich das Leben los lassen würde. Es ist für mich aber kein Widerspruch zum im Frieden sein, sondern einfach nur eine andere Ebene. Schwer in Worte zu fassen, vielleicht könnte man von einem äußeren und inneren Kreis reden, im Äußeren bin und will ich auf der ewigen Suche sein, wohl wissend, das ich nie alle Antworten finden kann. Allein diese Suche macht aber bereits zufrieden, macht mir Freude. Im inneren Kreis ruhe ich in Frieden, das hat zunächst die gleichen Gründe wie viele schreiben, eine tiefe Liebe, Freunde, Sicherheit, aber etwa wichtiges kommt dazu, das auch viele von euch beschrieben haben, nämlich das ich mit der Zeit schwere Krisen allein gemeistert habe und weiß, daß ich es auch wieder schaffen werde
Ich meditiere oft, mein Weg dabei ist, nach der Energie zu spüren die in allem Lebendigen aber auch in der Materie steckt und die Begrenzung meines Seins auf meinen momentanen Körpers dabei aufzulösen. Erst Sonntag ging ich spazieren und fühlte, wie sehr ich mit allem verbunden bin, wie sehr alles, Bäume, Wolken, Menschen in mir und ich in allem bin. Ich dachte eines Tages werde ich mich auflösen und in Form von atomaren Teilchen die Wolken, die Bäume sein uns weiter im ewigen Kreislauf alles Seins. Es fühlte sich richtig und gut an und sehr beruhigend