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Rundfunkgebühren

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Christian

Prinz Valium

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61

Donnerstag, 12. August 2021, 00:09

Zitat von »D'Artagnan«

Mir ist, bei aller Kritik an der Programmvielfalt, mein Sonntagabendtatort, die Reportagen auf den Dritten, und Beiträgen auf Arte; Phönix und ZDF Neo und meinen Radioprogrammen den monatlichen Obolus einfach wert.

Ja, bei dir ist es so und das ist auch sehr erfreulich für dich. :)

Andere wiederum können mit den von dir aufgezählten Dingen nichts anfangen, weil sie sich einfach nicht mit ihren Interessen decken und genau da ist für mich der Knackpunkt....

Ich gehe doch auch nicht in den Laden und kaufe mir ein Buch, das mich nicht interessiert.... warum zahle ich also zwangsweise für TV-Programm, das mich nicht die Bohne interessiert? Ich erwarte nicht, dass ich es kostenlos zur Verfügung gestellt bekomme.... ich würde mir lediglich wünschen, dass auch nur diejenigen es bezahlen, die es auch nutzen.

Bin mir aber im Klaren, dass dies ein frommer Wunsch bleiben wird..... zumindest noch für eine lange Zeit.

Opa Schlumpf

Der schwarze Pädagoge

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62

Donnerstag, 12. August 2021, 06:26

Zitat von »Tiger«

Der feine - aber wesentliche - Unterschied ist, dass die Gehälter in der Privatwirtschaft mit erwirtschaftetem Geld, gezahlt werden, welches von freiwilligen Kunden/Konsumenten kommt.


... ich denke gerade auch an Steuerabschreibungen, Steueroasen, Förderungen, ...

Dies wird auch von ALLEN Steuerzahlern getragen.

Zitat von »Christian«

... und genau da ist für mich der Knackpunkt....


Und da liegt wohl der Knackpunkt der gesamten Diskussion.

Einerseits wird versucht aufzuzeigen, dass der Erhalt des ÖRR gerade auch eine gewisse Qualität des Privatfernsehens mit bestimmt. Und andererseits die komplette Einiglung ala "Was ich nicht will, ..."

Viele von uns profitieren direkt oder indirekt von den sozialen Einrichtungen. Ob es um Fernsehen, Rundfunk, Gesundheit, Bildung usw. geht. Wir sollten als sog. zivilisierte Menschen in der Lage sein, füreinander da sein zu können.

Wer würde denn sofort untergehen, wenn wir nur noch in einer reinen Ellenbogengesellschaft leben würden? Und bei so manchen Diskussionen spüre ich immer wieder die Rückkehr dahin ... :kaffee:
Toleranz funktioniert nicht! ...
Toleranz möchte das Anderssein des anderen überwinden,
und nicht das Problem, was Menschen mit dem Anderssein des anderen Menschen haben.
Johannes Kram (Autor, Blogger und Marketingstratege)
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"Als ich beim Militär war, gaben sie mir einen Orden, weil ich zwei Männer tötete,
und entließen mich, weil ich einen liebte."
Grabinschrift von Leonard Matlovich (1943-1988)

Sato

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Donnerstag, 12. August 2021, 07:28

Schrieb ich schon weiter vorne. Ich brauche geschätzt um die 70% dessen, was der Staat von meinen Steuergeldern provided, also bereit stellt nicht. Vielleicht sind es sogar 80 %.

Trotzdem möchte ich, dass es diese Möglichkeiten für diejenigen gibt, die sie wahr nehmen
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

Tiger

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64

Donnerstag, 12. August 2021, 07:53

Dann sollte man es aber Steuer nennen und so behan ;( deln.
Und wie bei jeder anderen Steuer eine parlamentarische Kontrolle ermöglichen.
Und diese nicht verhindern (wie gegenüber dem Landtag Sachsen-Anhalt der Fall).

Und man sollte dann die Angestellten auch nach Tarif des Öffentlichen Dienstes vergüten, statt Phantasiegehälter zu zahlen.

T.

Badguy

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Donnerstag, 12. August 2021, 08:31

Die Rundfunkgebühren gerade nicht aus dem Steuersäckel zu finanzieren, um der jeweiligen Regierung die dadurch mögliche Einflussnahme zu nehmen, war seinerzeit u.a den schrecklichen Erfahrungen der Naziherrschaft geschuldet.

Die heutige Bezeichnung als Zwangsabgabe dient mehr der Diffamierung aus einer bestimmten politischen Ecke. Ich sehe die ÖR auch genau deshalb heute wichtiger als irgendwann vorher.
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Horst

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Donnerstag, 12. August 2021, 09:55

Eine Abgabe die pro Haushalt mit Zwang eingetrieben und nicht freiwillig abonniert wird ist eine Zwangsabgabe. Egal wer das sonst noch behauptet.
Die Realität wird deshalb keine andere.

Horst
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Donnerstag, 12. August 2021, 12:58

Zitat von »Horst«

Eine Abgabe die pro Haushalt mit Zwang eingetrieben und nicht freiwillig abonniert wird ist eine Zwangsabgabe. Egal wer das sonst noch behauptet.
Die Realität wird deshalb keine andere.

Horst
Das ist absolut in Ordnung. Es gibt nun einmal den Grundgedanken, dass ein "bezahlbarer" Rundfunk da sein sollte. Laut Gesetz hat der Staat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass es den auch gibt.
Mit gleichem Recht könnte ich fragen, warum muss ich (über die Steuer) für Schulen, Kindergärten, Universitäten bezahlen, wenn ich das nicht brauche?
Oder warum subventioniere ich über die EEG stromintensive Firmen? Ich brauche die Produkte nicht, die von denen hergestellt werden!
Die Liste lässt sich beliebig erweitern.

Das Geld für die Rundfunkanstalten könnte auch über die Steuer finanziert werden. Ob das gerechter ist?
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Badguy

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Donnerstag, 12. August 2021, 13:11

Dennoch ist die Begrifflichkeit "Zwangsabgabe" aus der rechten Politecke heraus eben mit der diffamierenden Absicht unterlegt. Das wird auch durch die obigen unschuldigen Definitionsversuche nicht anders.

Man kennt halt seine Pappenheimer.
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Horst

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Donnerstag, 12. August 2021, 16:53

Zitat von »horstlg«

Das Geld für die Rundfunkanstalten könnte auch über die Steuer finanziert werden. Ob das gerechter ist?

Ja, es käme der Wahrheit näher.

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Horst

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Donnerstag, 12. August 2021, 17:07

Mich würde dann mal interessieren wie der Sachverhalt Zwangsabgabe in Political Correct Neusprech ausgedrückt wird.
Gibt es dafür überhaupt einen Begriff oder ist der gesamte Sachverhalt tabuisiert.

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Tiger

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Donnerstag, 12. August 2021, 17:16

Georg Thiel sitzt jetzt schon ganz zwanglos seit einem halben Jahr im Gefängnis, weil er sich weigert, GEZ zu zahlen.

T.

Badguy

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Donnerstag, 12. August 2021, 17:31

Ich denke auch, solche Leute gehören nicht ins Gefängnis sondern in eine Therapie.
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Donnerstag, 12. August 2021, 17:57

Zitat von »Tiger«

Georg Thiel sitzt jetzt schon ganz zwanglos seit einem halben Jahr im Gefängnis, weil er sich weigert, GEZ zu zahlen.

Unklug ist es ja schon. Aber es ist natürlich schon der Teil Zwang bei der Zwangsabgabe.

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Donnerstag, 12. August 2021, 18:03

Tja, er sitzt ein wegen der Verweigerung der Offenlegung seiner Vermögensverhältnisse. Erzwingungshaft nennt man das. Müsste den Law-and-order-Leuten doch eigentlich ein wohlfeiler Begriff sein.

Legt er den Offenbarungseid ab, kann er gehen. Ohne Zwangsabgabe gezahlt zu haben.
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D'Artagnan

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Donnerstag, 12. August 2021, 18:12

Zitat von »Horst«

Zitat von »horstlg«

Das Geld für die Rundfunkanstalten könnte auch über die Steuer finanziert werden. Ob das gerechter ist
Das würde eine staatliche Finanzierung der Rundfunkanstalten bedeuten, und ihre Unabhängigkeit noch mehr zur Diskussion stellen.
Mehr,nicht nur über Spanking unter www.vanillaandspicy.blogspot.com

Horst

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Donnerstag, 12. August 2021, 18:18

Ich würde sagen manchmal ist es besser wenn Form und Inhalt übereinstimmen.

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Donnerstag, 12. August 2021, 18:26

Dass die Rundfunkanstalten unabhängig sind, ist schon durch den politischen bzw. gesellschaftlichen Proporz im Rundfunkrat widerlegt.

Ein anderes Beispiel ist die Ernennung von Frey zum Chefredakteur des ZDF.

Das gehört meiner Meinung nach abgeschafft.
Wenn die Rundfunkanstalten über Steuergelder finanziert werden, sind sie noch viel abhängiger von den Parteien.
Wollen wir das wirklich?
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Donnerstag, 12. August 2021, 18:40

Zitat von »horstlg«

Wenn die Rundfunkanstalten über Steuergelder finanziert werden, sind sie noch viel abhängiger von den Parteien.
Wollen wir das wirklich?
Das habe ich mit meinem Beitrag gemeint
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joeCool

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Montag, 16. August 2021, 18:20

Zitat von »Tiger«

Zitat von »joeCool«


Die Intendanten Gehälter. Nunja. Das wird bei den Privaten sicher viel besser sein. :ahh:


Der feine - aber wesentliche - Unterschied ist, dass die Gehälter in der Privatwirtschaft mit erwirtschaftetem Geld, gezahlt werden, welches von freiwilligen Kunden/Konsumenten kommt.

Die Gehälter im ÖR müssen jedoch von der ungefragten Allgemeinheit aufgebracht werden, die zum Teil noch nicht einmal einen Fernseher hat.


T.



Den Unterschied sehe ich nicht. Ob nun Gebühren Fantasiegehalter finanzieren oder der Obolus für Streamingdienste.
Bei den Privaten wird man für die Auswüchse mit Werbung zugeballert.
Alles dasselbe und ein allgemeines gesellschaftliches Problem und von daher nicht tauglich den ÖR zu kritisieren.

Wer dem ÖR Geldhahn zudrehen will, stellt die Demokratie zur Disposition.
Wenn es nur noch eine handvoll Meinungsmacher aus der Wirtschaft gibt, kann man sich die Wahlen auch direkt sparen.
Immer noch werden Hexen verbrannt auf den Scheiten der Ideologien.
Irgendwer ist immer der Böse im Land
und dann kann man als Guter und die Augen voll Sand,
in die heiligen Kriege ziehen.
Konstantin Wecker

horstlg

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Montag, 16. August 2021, 18:50

Ich bin auch der Meinung, dass der größte Teil unserer Medien (alle Zeitungen sind privat, viele Sendeanstalten sind privat) nur noch nach den Interessen gewisser Leute (Gruppen) berichtet.
Gäbe es keinen ÖR mehr, ist indirekt die Demokratie abgeschafft, weil nur noch nach Interessen gesendet wird.
Nicht nur das, sondern vor allem das sollte der Grund sein, dass der ÖR weiterhin besteht.
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