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Merlin

Zauberzausel

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261

Mittwoch, 25. Februar 2015, 21:37

Zitat

Heute war zum ersten Mal zu lesen, dass die EU für Griechenland ein
drittes Hilfspaket in Höhe von 20 - 40 Milliarden Euro vorbereitet.
Allerdings - und ratet mal wer den Großteil der Milliarden berappen wird .....
Deutschland natürlich . Wann wirft man diese ewig geldbrauchenden Pleitegeier endlich raus aus der Eurozone ?
Und Schuldenschnitt Nr 3 - war doch klar das wir von den Geldern nichts wiedersehen .
Verschwendung noch und nöcher - und im eigenen Land gehen die Leute Flaschen sammeln ..... da krieg ich das kotzen .

Du kommst monatlich aber mit deinem Einkommen zurecht und da wäre nicht doch noch 5 Euro drin an andre zu denken .... ?
zum Bleistift Griechenland ......
:kaffee:
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

Merlin

Zauberzausel

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262

Mittwoch, 25. Februar 2015, 21:40


Deutschland natürlich . da krieg ich das kotzen .
Was ich eigentlich sagen wollte.
Das hat im Tenor etwas von "Heil Hitparade"

Ich hoffe, ich habe es vermieden.
Forengerecht.
:kaffee:
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

Christian

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263

Mittwoch, 25. Februar 2015, 23:19

Ich hoffe, ich habe es vermieden.
Forengerecht.

Ich persönlich fand deine Anmerkung zumindest grenzwertig und in diesem Fall auch etwas fehl am Platz. Es ist ja nun mal nicht von der Hand zu weisen, dass Deutschland einer der Hauptgeldgeber der Milliarden ist, die in den letzten Jahren nach Griechenland geflossen sind, weil wir es nun mal können. Und wenn man dann sieht, wie wenig Gegenleistung dabei herauskommt, darf man sich da meiner Meinung nach durchaus auch mal drüber ärgern, egal welcher politischen Gesinnung man sich angehörig fühlt.

Was mich auf der anderen Seite aber stört ist diese naive Denkweise, dass in Deutschland vieles besser würde, wenn wir andere Länder nicht finanziell unterstützen würden. Das ist meiner Meinung nach einfach nicht wahr und es ist nun mal so, dass diejenigen die mehr Geld haben, andere unterstützen, die weniger Geld haben. Das ist doch innerhalb Deutschlands auch nicht anders. Ohne das Einkommen der arbeitenden Bevölkerung würde jeder Rentner oder Arbeitslosengeld 2-Empfänger in Deutschland in die Röhre gucken.

So funktioniert nun mal eine Solidargemeinschaft, ob "uns" das nun passt oder nicht. ("uns" weil ich mich da nicht wirklich von angesprochen fühle. Mit meinen paar Kröten die ich verdiene und den daraus resultierenden noch niedrigeren Steuereinnahmen für Vater Staat ist den Griechen sicherlich kaum geholfen).

264

Donnerstag, 26. Februar 2015, 02:36

Zitat

Das hat im Tenor etwas von "Heil Hitparade"

Logisch das hier wieder jemand Nazi rufen muss . Habt ihr mal drüber nachgedacht was ein Rentner der 45 Jahre lang geschuftet hat dafür bekommt ? Nein ?
Dann geht mal zu den Rentnern und fragt .... mein Vater hat als selbstständiger bis 67 gearbeitet - was bekommt er ? 800 Euro Rente für 49 Jahre Arbeitsleben . Und die Nichtstuer in Berlin kassieren monatlich 9000 Euro steuerfrei und fette Pensionen - mit welchem Recht ? In diesem Land verarmen zunehmend die Rentner , die Lebenskosten steigen laufend - und das einzige was stagniert sind die Löhne .
8.50 € Brutto - bei 160 Std im Monat 1360 € brutto - bei LSK 1 hat man die Hälfte davon- aber Deutschland geht es gut - eine Schande ist das .Deutschland geht es so gut das sich immer mehr für Hartz IV statt Arbeit entscheiden - weil man mit Hartz IV letzten Endes mehr hat als mit einem Sklavenjob in diesem Land , einem Land in dem sich die Volkszertreter die Taschen füllen , einem Land in dem der Migrant mehr zählt als der eigene Bürger , einem Land in dem man das Geld zum Fenster hinauswirft anstatt es im eigenen Land für menschenwürdige Verhältnisse einzusetzen .
Nein, Deutschland geht es schon lange nicht mehr gut - dummerweise hat genau DAS nur noch niemand begriffen .

Horst

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265

Donnerstag, 26. Februar 2015, 06:54

Was mich auf der anderen Seite aber stört ist diese naive Denkweise, dass in Deutschland vieles besser würde, wenn wir andere Länder nicht finanziell unterstützen würden.
Hallo,

das kann man in der Tat bezweifeln. Allerdings kann man auch verstehen, dass sich Leute daran stören, dass die gleichen, die diesem Land einen strikten Sparkurs verordnet haben, einschließlich der Zustände in den Arbeitsämtern in ziemlich kurzer Zeit großzügig etwa 50 Milliarden in dieses Fass ohne Boden gepumpt haben und das auch weiterhin zu tun gedenken.

Die dabei postulierte Klugheit erschließt sich nicht so ohne weiteres, vor allem weil es den Eindruck vermittelt, dass hier blind eine Abhängigkeit gepflegt wird, die glaubt, fehlgeschlagene Projekte mit immer weiterem Aufwand doch noch zu einem Erfolg zu führen.

Im übrigen denke ich auch dass Diskussionen enden wo Nazivorwürfe mißbraucht werden. "Heil Hitparade" ist erbärmlich und ein Grund Gespräche einzustellen.

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

Michael8

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266

Donnerstag, 26. Februar 2015, 10:59

Mal ein simples Modell:

Die deutsche Wirtschaft hat den Griechen für XXX Milliarden Waren auf Pump verkauft und dabei YY Milliarden Profit gemacht.

Nun stellt sich heraus, dass Griechenland einen Teil der Schulden nicht zahlen kann. Anstatt, dass die Wirtschaft einen Teil des Gewinns einbüßt, soll der Steuerzahler einspringen. Die Unternehmen haben hübsch verdient und sind kein Risiko eingegangen - was eigtl der der Knackpunkt beim Kapitalismus wäre: Der unmässige Profit des Kapitalisten wird ja gemeinhin als Belohnung dafür gerechtfertigt, dass er Risiken eingeht.

Der ganze Vorgang wird dadurch verschleiert, dass er über Banken abgewickelt wird. Die auch dabei verdienen.

Fazit: Wir Steuerzahler blechen gar nicht für Griechenland, sondern für den risikofreien Gewinn unserer Wirtschaft.

safra67

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267

Donnerstag, 26. Februar 2015, 11:11

Cyrus, als Selbständiger muss man auch selbst für seine Altersversorgung sorgen. Schließlich zahlt man nix in die Rentenversicherung ein.

Mein Vater war auch lange Zeit selbständig. Staatl Rente bekommt er weniger als deiner, aber er hat halt dafür gesorgt, das er sein Leben im Alter genießen kann. Und selbst wenn mal knapp ist, denkt er nicht im Traum daran, anderen die Schuld dafür zu geben.
Man darf in einer Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht! (D. Nuhr)

Spike

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268

Donnerstag, 26. Februar 2015, 11:19

Nun ich sehe das jetzt etwas anders, klar hat die Wirtschaft Profit gemacht, aber ist es nicht schon im Kleinen Rahmen so das nur der Konsumieren sollte, der auch nachweislich die Kohle hat. Griechenland hat schon sehr lange über seine Verhältnisse gelebt, bei nem normalen Bürger würde der Mann mit dem Kukuk vor der Tür stehen.

Es ist nun mal Fakt das viele Kontrollorgane bei den Griechen versagt haben als es um den Beitritt ging......

damals sollten mit Hängen und Würgen rein, nun zahlen wir die Quittung

Octo

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269

Donnerstag, 26. Februar 2015, 11:39

Griechenland hat schon sehr lange über seine Verhältnisse gelebt, bei nem normalen Bürger würde der Mann mit dem Kukuk vor der Tür stehen.
Auch für Griechenland wäre eine geordnete Staatspleite besser gewesen. Letztendlich diente die ganze "Rettungs"-Politik nur den Gläubigern, die auf Kosten der Allgemeinheit abgesichert wurden.

Horst

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270

Donnerstag, 26. Februar 2015, 13:31

Hallo,

apropos Vertrauen.

In der griechischen Regierungen eigenen Zuverlässigkeit und dem bewährten Grad an Vertraunswürdigkeit hat man seitens Griechenland heute verkünden lassen, dass man mit weiteren finanziellen Forderungen nicht bis zum Ablauf der nächsten 4 Monate warten möchte sonden schon ab März wieder die Hand aufzuhalten gedenkt.

Horst
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271

Donnerstag, 26. Februar 2015, 13:44

Zitat

dass man mit weiteren finanziellen Forderungen nicht bis zum Ablauf der
nächsten 4 Monate warten möchte sonden schon ab März wieder die Hand
aufzuhalten gedenkt.
Forderungen Forderungen Forderungen - mir schwillt grade mal wieder mächtig der Kragen . Dieser König der Pleitegeier hat überhaupt nichts , aber absolut nichts zu FORDERN - der soll lieber dankbar sein das er überhaupt was bekommt . Und unsere EU Finanzdeppen lassen sich , anstatt mal auf den Tisch zu hauen und ihm das Geld abzudrehen noch auf der Nase herumtanzen .

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…-a-1020469.html

Drittes Paket-bislang für die Regierung kein Thema - die Betonung sollte hier auf dem Wort bislang liegen - wenn es dann soweit ist werden sie ja doch wieder in die Geldbörsen der Steuerzahler greifen und blechen .
Raus mit denen aus der EU - eine kontrollierte Staatspleite hätte das Problem lange gelöst - was die EU hier mit Griechenland macht ( und wofür Deutschland Milliarden über Milliarden verschleudert ) nennt man im Privatleben Insolvenzverschleppung - das ist sogar strafbar . Aber Politiker und Geldhaie können sich offenbar alles erlauben .... zum kotzen .


272

Freitag, 27. Februar 2015, 13:46

Auch ein sehr interessanter Artikel , vor allem weil er offenlegt wohin die Steuermilliarden tatsächlich verschwinden - in marode Banken nämlich - oder sollte ich besser sagen in die Taschen der Manager ?

http://www.handelsblatt.com/politik/inte…-/11429612.html

Zitat aus obigem Artikel

"Werfen wir einen Blick in die Vergangenheit. Vor der Einführung des
Euro wurde uns allen weisgemacht, dass niemand für die Schulden der
anderen haften muss.

Die CDU hat dies selbst noch auf einen Flyer
gedruckt.
Dort stand: „Was Kostet uns der Euro? Muss Deutschland
für die Schulden anderer Länder aufkommen? Ein ganz klares Nein! Der
Maastrichter Vertrag verbietet ausdrücklich, dass die EU oder die
anderen EU-Partner für Schulden eines Mitgliedstaats haften. Mit dem
Stabilitätspakt wird von vorneherein sichergestellt, dass die
Nettoneuverschuldung auf unter drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts
begrenzt wird. Die Euro-Teilnehmer werden daher auf Dauer ohne Probleme
ihren Schuldendienst leisten können. Eine Überschuldung eines
Euro-Teilnehmerstaats kann daher von vornherein ausgeschlossen werden.“

Man sieht was aus diesem Versprechen geworden ist . Wer jetzt noch nicht bemerkt hat das die ganze Euro-Einführung mit allen Versprechungen drum herum nichts weiter als eine einzige große Lüge war die sich vor allem die CDU ganz groß auf die Fahne zu schreiben hat der wird es vermutlich niemals verstehen . Mittlerweile haben wir nicht nur einen überschuldeten Eurostaat sonder wieviele ? Viel zu viele .

Horst

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273

Freitag, 27. Februar 2015, 22:46

Hallo,

heute gelesen, dass Alexis Tsipras ein weiteres Hilfsprogramm für sein Land ausgeschlossen hat. Ich habe es eigentlich nur hier reingepostet weil ich es bei den nächsten finanziellen Forderungen hier zitieren will.

Horst
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274

Samstag, 28. Februar 2015, 16:43

Arme Slowakei zahl für reicheres Griechenland:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eu…n-13454900.html

Octo

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275

Samstag, 28. Februar 2015, 21:17

Arme Slowakei zahl für reicheres Griechenland:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eu…n-13454900.html
Ich finde es immer wieder interessant zu sehen wie selektiv manch einer mit Informationen umgeht. Hier einfach mal ein Zitat aus dem FAZ-Artikel den Axel gepostet hat: » Tatsächlich sehen die Zahlen anders aus, wenn man die Kaufkraft berücksichtigt. So gerechnet, beträgt das Pro-Kopf-Einkommen in Griechenland 19.300 Euro. In fünf östlichen EU-Staaten ist es höher: in der Slowakei, in Slowenien, Litauen, Estland und Tschechien.«

Wie man angesichts dieser Fakten zu dem Schluss kommen kann dass die »Arme Slowakei« für das »reichere Griechenland« zahle, erschließt sich mir nicht wirklich. Aber vielleicht kommt man eben auch nur zu einem solchen Schluss wenn man das ganze als Spiel zwischen der "Spielvereinigung Tsirpas" (Horst), und dem "1. FC Schäuble" (Horst) bzw. den "Tsirpas-Versteher"-n (Axel) betrachtet.

Um an der Stelle einmal die Frage aufzuwerfen wer für wen zahlt: wurden private (!) Kreditrisiken vergesellschaftet, oder nicht? Und wenn ja, ist es dann nicht höchstgradig verlogen dass die Empörung der Verfechter einer möglichst freien Marktwirtschaft darüber ausblieb?

Die Grenzlinie zwischen den Zahlenden und den Nichtzahlenden verläuft nicht zwischen Nationen, sie verläuft zwischen den (abhängig) Beschäftigten auf der einen Seite, und den Banken und Konzernen auf der anderen. Wir sitzen viel eher mit den Griechen in einem Boot, als mit dem Schwarzgeld-Schäuble. Ich befürchte die Einschätzung dass »Griechenland [...] ein Laboratorium zum Test an einem kleinen Land (11 Millionen Einwohner) von einer furchtbaren Politik im Namen einer künstlich aufgeblähten Schuld« [1] sei, zutreffend ist. Deswegen sollte unsere Solidarität denen gelten die sich dort gegen sog. "Reformen" wehren, würde man ähnliche "Reformen" bei uns jetzt durchführen wollten, wären auch wir für internationale Solidarität dankbar.

[1]: http://politik-im-spiegel.de/griechenlan…haften-politik/

Horst

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276

Samstag, 28. Februar 2015, 22:22

Hallo,

eines legt der Artikel auch nahe.
Ein Erfolg Griechenlands, sich eine Scheinblüte ihrer Wirtschaft durch die EU finanzieren zu lassen wie man das 2001 - 2010 getan hat ist wegen des Vorbildcharakters eines Erfolgsmodells eine größere Gefahr für die EU als ein Grexit.

Horst
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277

Sonntag, 1. März 2015, 09:53

Spanien Portugal, Irland hätten sich noch härtere Auflagen für Griechenland gewünscht.
Den die 3 Länder haben erfolgreich genau die Reformen bewältigt, denen Griechenland sich auf Kosten der Europäischen Steuerzahler verweigert.


http://web.de/magazine/wirtschaft/griech…endern-30466496

278

Sonntag, 1. März 2015, 10:33

Mal ein simples Modell:

Die deutsche Wirtschaft hat den Griechen für XXX Milliarden Waren auf Pump verkauft und dabei YY Milliarden Profit gemacht.

Nun stellt sich heraus, dass Griechenland einen Teil der Schulden nicht zahlen kann. Anstatt, dass die Wirtschaft einen Teil des Gewinns einbüßt, soll der Steuerzahler einspringen. Die Unternehmen haben hübsch verdient und sind kein Risiko eingegangen - was eigtl der der Knackpunkt beim Kapitalismus wäre: Der unmässige Profit des Kapitalisten wird ja gemeinhin als Belohnung dafür gerechtfertigt, dass er Risiken eingeht.

Der ganze Vorgang wird dadurch verschleiert, dass er über Banken abgewickelt wird. Die auch dabei verdienen.

Fazit: Wir Steuerzahler blechen gar nicht für Griechenland, sondern für den risikofreien Gewinn unserer Wirtschaft.


Das simple Modell im Beispiel:

Ein Grieche kauft einen VW Golf für 20 000,- EUR (Summe XXX), VW verdient am Golf 5% , also 1000 EUR (Summe YY).
Der Grieche kauft den Golf auf Pump.
10 000 EUR (50% von XXX) will er in den nächten 50 Jahren abbezahlen, die anderen 10 000 (50% von XXX) will er gar nicht bezahlen (Schuldenschnitt).

VW erlässt dem Griechen nicht nur einen Teil seines Gewinns, sondern den gesamten Gewinn, also 1000 EUR.

Bleiben 19 000 EUR offen:

10 000 EUR die (vielleicht) in den nächsten 50 Jahren bezahlt werden.

Und 9000 EUR die nie bezahlt werden. Für die kommt dann der Europäische Steuerzahler (auch der, der selbst nur Mofa fährt) auf.

Der Grieche darf seinen Golf selbstverständlich behalten.
Die Forderung, vielleicht mit einem gebauchten VW Polo auszukommen, den er sich - aus eigener Kraft erarbeitet - leisten kann, empfindet er als Zumutung, die abzulehnen ist.

Viel Spass.
:argh:

Michael8

unregistriert

279

Sonntag, 1. März 2015, 11:14

Nee, Axel, VW bekommt sein Geld, ebenso alle Zulieferbetriebe, die Belegschaften freuen sich, dass sie Arbeit haben.

Das Geld kommt von den Banken, die es sich für fast Null Zinsen von der EZB leihen, es aber zu einem hohen Zinssatz als Kredit verleihen. Für eventuelle Schulden steht die EU gerade.

Da Griechenland nicht zahlen kann, muss die EU, also der Steuerzahler, herhalten.

Also, wie gesagt, wir zahlen dafür, dass VW Gewinne macht und dass die Arbeitslosigkeit reduziert wird. Letzteres steckt sich natürlich die jeweilige Regierung an den Hut, obwohl sie nix dafür getan haben.

Dein Grieche muss seinen VW fürn Appel undn Ei an einen Gebrauchtwagenhändler verscherbeln, um Lebensmittel und Medikamente für seine Familie zu kaufen.

Der Gebrauchtwarenhändler ist Teil einer Kette, die gegen Tsipras mobil macht, weil er ihnen Steuern abverlangen will.

Und wir fallen ihm (hier moralisch) in den Rücken. Brav, wie auch hier das Geschäft der Reichen unterstützt wird!

Horst

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280

Sonntag, 1. März 2015, 12:42

Hallo,

es erscheint mir wenig glaubwürdig, dass von der ausgeweiteten Staatsverschuldung zwischen 2001 und 2009 nichts bei der Bevölkerung angekommen sein soll. Glaubwürdiger erscheint mir, dass sich die jeweiligen Regierungen die Zustimmung ihrer Wähler damit erkauften und gewählt wurden weil anscheinend alles so super lief.

An dem sich langsam ankündigenden Desaster scheinen sowohl die sozialdemokratisch orientierte PASOK als auch die mehr mit der CDU vergleichbare Nea Dimokratia beteiligt gewesen zu sein.

Horst
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