Spanking Oase

Hallo,

also Syriza hat nach allem was man lesen kann deutlich gewonnen. Was auch eine Aussage im Bezug auf Umfragewerte ist.

Horst

Hallo,

ich gehe davon aus, das die Griechen jemand gewählt haben der ihnen die Forderungen der EU mit Verbalradikalität versüßt.

Horst

Zitat von »Cyrus«

Griechenland hat mittlerweile 300 Mrd Schulden-und nahezu keine Wirtschaftsleistung . Wie soll das weitergehen ?

Die verordneten "Reformen" werden das letzte bisschen Wirtschaftsleistung auch noch platt machen, entsprechend wird die Verschuldung noch weiter steigen und ein Großteil der Bevölkerung wird weiter in die Armut abrutschen.

Die Chefs wissen doch genau was sie tun. Und die wissen auch genau was in Griechenland passieren wird und schon passiert ist. Was Octo schreibt ist ja kein Geheimnis. Das findet man in allen Medien.
Und ein Schuldenschnitt auf Tragfähigkeit - also soviel wie gerade noch auszuhalten ist - ist auch nicht gerade menschenfreundlich.
Was treibt die Chefs nur um ?

Zitat von »Cyrus«

Gleicher Regierungschef-gleiche Minister-gleiches Theater ?

Er hat die Griechen auf "harte Zeiten" vorbereitet. Das läßt mich annehmen er will die Auflagen der EU erfüllen.
Und da ihm die EU mißtraut werden sie sich nicht wieder so leicht mit Versprechen abspreisen lassen.

Horst

»Griechenland muss mit Merkels Europa brechen
[...]
Griechenland muss mit Merkels Europa brechen

Nur wenige Woche vor der Wahl spaltete sich aus Protest gegen Tsipras Zustimmung zur Sparpolitik die Volkseinheit, LAE, von Syriza ab. Kernauseinandersetzung war vor allem die Frage des Umgangs mit dem Euro und der EU. LAE will keinen Verbleib Griechenlands um jeden Preis, während Syriza versucht, im – von Merkel und Schäuble diktierten Rahmen – »das Beste rauszuholen«. Diese Debatte führt die Linke in ganz Europa. Vor einer Woche haben der frühere Finanzminister Varoufakis (Syriza), die ehemalige Parlamentspräsidentin Zoe Konstatopoulo (LAE) zusammen mit Jean-Luc Mélenchon (Parti de Gauche, Frankreich) und dem LINKEN-Politiker Oskar Lafontaine eine Erklärung für einen »Plan B«, einen Ausstieg aus dem Euro, veröffentlicht. Sie planen hierzu eine europaweite Konferenz im November. Ein Bruch mit dem Euro wäre kein Selbstzweck, sondern stünde für einen Bruch mit der Politik von Merkel und Schäuble, die in Griechenland wie in anderen Ländern Privatisierung und Sozialabbau durchsetzen.

Die Bundesregierung plant einen Ausverkauf der griechischen Wirtschaft nach dem Vorbild der Treuhand, die nach 1990 den Verkauf ostdeutscher Betriebe an westdeutsche Unternehmen zum Spottpreis organisierte. Dementsprechend sitzt Schäuble nun im Aufsichtsrats der Treuhandgesellschaft für Griechenland und die Fraport AG, der Frankfurter Flughafenkonzern, krallt sich die profitablen griechischen Flughäfen. Ein Bruch mit dem Euro würde es deutschen Konzernen erschweren, Zugriff auf die griechische Wirtschaft zu bekommen. Ein solcher Bruch müsste aber Hand in Hand gehen mit einer stärkeren Mobilisierung der griechischen Bevölkerung. Aktivistinnen und Aktivisten von Syriza und LAE kritisieren allerdings, dass in den vergangenen Monaten keine Einbeziehung der Basis stattfand und innerhalb der Regierungspartei die Entscheidungen nur »von oben« getroffen wurden.
[...]« http://marx21.de/griechenland-nach-der-w…strasse-tragen/

Hallo,

an sich ist es keine schlechte Idee wenn Griechenland mit Merkels Europa bricht. Das wäre wie Cyrus und Octo an einem Strang ziehend.

Man könnte dann herausfinden was wirklich die Folgen wären. Wenn Griechenland einseitig einen Haircut durchsetzt wäre interessant ob
und zu welchen Konditionen sie dann noch Kredite bekommen.

Man könnte dann auch herausfinden ob diejenigen die diese Forderung postulieren das dann auch wirklich wollen. Eine Situation die ein wenig an die Fahrstuhlszene am Anfang der vorletzten Folge von Fargo erinnert.

Es ist auch interessant ob sich dann zeigen würde ob Angela Merkel die Griechen eher beschützt als ihnen geschadet hat. Wenn sie sie beschützt hat wäre es interessant zu sehen was die machen vor denen sie die Griechen beschützt hat.

Ist vielleicht eine Falschdarstellung der Presse gewesen, vielleicht war es so das die EU-Neuzugänge lieber solidarisch mit den Griechen gewesen wäre, aber von Merkel/Schäuble gezwungen wurden öffentlich zu verkünden dass sie nicht einsehen für Griechlands Schulden aufzukommen.

Obwohl ich es ein wenig verdächtig finde dass diese Vorschläge zu einem Zeitpunkt kommen an dem für die Beteiligten keine Handlungsmöglichkeit ersichtlich ist weil 3 von 4 das Wort ehemalig eint.

Aber interessant wäre wie weit Griechenland käme wenn sie mal völlig vom Tropf der EU weg sind. Selbst mit einem Haircut.

Horst

@Horst: Ich finde es schade dass deine Beiträge nicht ohne persönliche Anwürfe auskommen. Sie kommen übrigens nicht so dezent und intelligent rüber wie Du es wahrscheinlich gerne hättest. Ich denke es ist auch in deinem Sinne dass Dir dass einmal mitgeteilt wird.

Zitat von »Octo«

Ich finde es schade dass deine Beiträge nicht ohne persönliche Anwürfe auskommen.

DU! Findest das schade?
Hmpf! Dabei lerne ich doch vom Besten.

Horst

Hallo,

wie Botschafter Spock in Star Trek VI: Das unentdeckte Land so schön sagte:
Nur Nixon konnte nach China gehen.

Nachdem Tsipras die EU ausgiebig genug beschimpft hat kann er nun ihre Auflagen umsetzen.

Horst

Ach, wie ich dieses Thema die letzten zwei Wochen vermisst hab.

Ja ja, Ermittlungen gegen 1,3 Millionen Einzelpersonen und Unternehmen bei einer Bevölkerung von 11 Millionen. Und in einem herunter gewirtschaften Land mit korrupter Verwaltung. Das ist unmöglich. Gemessen an den Ansprüchen in der EU ist Griechenland ein failed state.

Sato, das wäre ja schön, aber vergiss es.

Europa ist bestenfalls eine Wirtschaftsunion.
Aber von gemeinsamen Zielen oder Idealen sind wir weiter entfernt denn je.
Leider.

Siehe Flüchtlingsdiskussionen.