Spanking Oase

Jo, schon erkennbar allein durch das "Und". Wir haben hier zwei gleiche Bausteine verknüpft

Ich bemühe mich sehr, korrektes Deutsch zu schreiben.

Wenn ich dann an Geschäften Schilder sehe wie "Montag's Ruhetag", dann kommt mir schon das Kotzen.

Vor einiger Zeit schrieb einer meiner Mitarbeiter, der für hausinterne Handwerksarbeiten zuständig ist, im Wochenbericht "Dem Herrn Sauter sein Stuhl repariert".

Da bekommt man doch Blasen auf der Hornhaut, oder?

Zitat von »Randy«

Vor einiger Zeit schrieb einer meiner Mitarbeiter, der für hausinterne Handwerksarbeiten zuständig ist, im Wochenbericht "Dem Herrn Sauter sein Stuhl repariert".

Da bekommt man doch Blasen auf der Hornhaut, oder?

Nö völlig ok, da wo ich herkomme.

Jaaaa ich bin nen Ruhrpott Prolet

Zitat von »Randy«

Vor einiger Zeit schrieb einer meiner Mitarbeiter, der für hausinterne Handwerksarbeiten zuständig ist, im Wochenbericht "Dem Herrn Sauter sein Stuhl repariert".

Da bekommt man doch Blasen auf der Hornhaut, oder?

"Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" fällt mir dazu nur ein.

Rechtschreibfehler zu machen ist völlig normal, und ebenso normal ist es, daß man (wegen Betriebsblindheit) nicht selbst Korrektur liest. Auch taugt Rechtschreibung nicht grundsätzlich zur Beurteilung des Bildungsstandes oder gar des Charakters eines Menschen.

Mittlerweile nervt mich dieses snobistische Lamentieren über den "Doofen-Apostroph" oder "dem Günther sein Fahrrad" sogar! Wer unbedingt Sprachhygiene betreiben möchte, soll doch bitte mal seine eigenen Texte betrachten; sind die immer persilweiß gewaschen und strahlen vor lauter Reinheit?

Ich kenne einen Menschen, der mir sehr lieb ist und der sich wahrhaftig nicht gerade auf dem Gebiet der Orthographie hervortut; er hat geniale Ideen und die Instinkte, um richtig gute, spannende, schöne Geschichten zu verfassen. Gäbe es sowas wie ein Schriftsteller-Gen, würde ich es ihm zuerkennen! Aber tut er das? Nein. Kaum! Und warum? Weil er von vielen Menschen aufgrund seiner Rechtschreibung als "simpel" abgetan und in die Schublade "bildungsfern" einsortiert wird, obwohl das in keinster Weise zutrifft! Bei solchen Vorkommnissen möchte ich mich mittendurch reißen wie Rumpelstilzchen!


Ich habe schon unglaublichen Müll in wohlformulierten Sätzen gelesen und gesehen, wie viele Leute bewundernd zu den Verfassern aufschauen und diese verbale Tütenerbsensuppe von deren Lippen saugen, als wäre es Hummer-Consommé! Ich kann richtig schreiben, noch dazu in fünf Sprachen, und in zwei davon ist das eine echte Herausforderung, weil die noch nicht einmal das gleiche Alphabet benutzen wie meine Muttersprache - und in einem Fall trifft nicht einmal die Bezeichnung "Alphabetschrift" zu. Aber das macht mich noch nicht zu einem besseren Menschen oder befreit irgendjemand davon, sich mal den Inhalt meiner Rede anzusehen!

Contra torrentem!
Eure Amy

Zitat von »EricS«

Allerdings bin ich keineswegs unfehlbar und mir unterlaufen oft genug Rechtschreib- als auch Grammatikfehler. Wenn ich dass dann oft hinterher selbst lese könnte ich manchmal weinen.

Zitat von »Garstiger Gartenzwerg«

Rechtschreibfehler macht jeder. In diesen Fall wird das "dass" mit einem s geschrieben oder?? So sicher bin ich mir aber auch nicht. Kann man beide Regel einsetzen für das und dass...hmmm: Wenn ich das dann oft hinterher selbst lese.....
Aber was ich mich frage wie ist das mit der Beistrich Regel? Weil man kann ja vor dem und einen Beistrich setzen , und...... ?? Oder doch danach und, ....??

Das "dass" würde ich auch mit einem "s" schreiben, denn es geht um "diese Fehler". Ergänzt würde der Satz also heißen: "Wenn ich diese Fehler dann hinterher selbst lese" (nicht oft)..... Und wie wir wissen schreibt man "s", wenn man "das" durch "diese", "welche" oder "jene" ersetzen kann. Also relativ klar.

Mit dem Komma vor dem "und" stimme ich Dir zu: Beides ist möglich, aber ich würde keines setzen, da es eine Aufzählung ist.

Dafür würde ich ein Komma im letzten Satz einfügen: "Wenn ich das dann hinterher selbst lese, könnte ich manchmal weinen". Begründung: Es handelt sich eindeutig nicht um eine Aufzählung, nicht um einen Infinitivsatz, sondern um Haupt- und Nebensatz.

Zum Gartenzaun, an dem das Abstellen von Zeitungen verboten ist. Dort lagerten jeden Mittwoch Pakete mit den Stadtteilblättchen, die Austräger holten sich ihre benötigte Menge ab. Der Bauhof hatte etwa dagegen und deshalb wurde das Schild angebracht.

Zitat von »Randy«

or einiger Zeit schrieb einer meiner Mitarbeiter, der für hausinterne Handwerksarbeiten zuständig ist, im Wochenbericht "Dem Herrn Sauter sein Stuhl repariert".

Da bekommt man doch Blasen auf der Hornhaut, oder?

Beim Hausmeister wäre ich persönlich nachsichtig. Aber als ich neulich in einem Forumsbeitrag einer Frau, die ihren Beruf als "Dipl.Psych." angab, das Wort "Pupertät" las, stellten sich meine Nackenhaare zu Berge. Wenn noch nicht mal die Fachleute grundlegende Begriffe ihres Berufes richtig schreiben können, hmmmm..... Sagt vielleicht nichts über ihre sicherlich gute Qualifikation als Psychologin, aber auf mich wirkt das nicht vertrauensbildend, wenn vor meinen geistigen Augen erst einmal eine Schar pupsender Jugendlicher erscheint.

Ich glaube eigentlich, dass ich eine relativ gute Rechtschreibung habe, Kommasetzung in den meisten Fällen beherrsche und einen vernünftigen Satzbau zustande bringe. Darauf bin ich relativ stolz, da ich bis zu meinem 12. Lebensjahr nicht ein einziges deutsches Wort geschrieben und auch kaum gesprochen habe. Und dafür, dass ich nach unserem Umzug nach Deutschland weder in der Schule noch zu Hause wirklich gefördert wurde, bin ich echt zufrieden mit meiner Schreibe

Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass ich nicht darüber nachdenken darf. Wenn ich anfange zu grübeln wo ein Komma hin muss, kriege ich es nicht hin. Ich mache es also einfach vom Gefühl her Und auch bei der Rechtschreibung, wenn ich zu lange darüber nachdenke ob man ein Wort nun mit zwei r oder nur einem schreibt werde ich so unsicher, dass ich nachschauen muss. Und wenn mich jemand fragt wo in meinem Satz welcher Kasus vorliegt kann der lange auf eine Antwort warten. Ich weiß es nämlich einfach nicht. Meine Ausrede ist immer, dass ich damals in der Schule genug damit zu tun hatte einigermaßen verständlich zu schreiben und deshalb nicht auch noch da aufpassen konnte Aber ganz ehrlich, bisher bin ich auch so gut zurecht gekommen...

Zitat von »EricS«

Ja Marita - und "Sonstigem" ist das Dativ-Objekt - also ebenfalls groß geschrieben !

Ich glaube Marita meinte, dass beides Dativ ist, sowohl Werbezeitschriften als auch das Sonstige. Aber ansonsten hast Du Recht, das "Sonstige(m)" muss gross geschrieben werden.

Zitat von »cat«

Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass ich nicht darüber nachdenken darf.

Stimmt genau, das gilt übrigens auch für die allermeisten Tests. Ich hatte neulich mal einen Sprachtest in einer Sprache, die ich wirklich gut beherrsche und habe hinterher festgestellt, daß alle Antworten, die ich spontan angekreuzt hatte, richtig waren - alle nachträglich veränderten waren verschlimmbessert . Man muß also nur lernen, seiner Intuition zu trauen. Das ist nichts, was in dieser Gesellschaft irgendwie gefördert wird, aber es ist unschätzbar wertvoll, wenn man es kann.

@Eric: Warum sollte "Werbezeitschriften" denn Akkusativobjekt sein? Was in dem Satz unterscheidet Deiner Meinung nach "Werbezeitschriften" von "Sonstigem"? Das ist doch eindeutig eine Aufzählung von Dingen, die man nicht abstellen soll.

Schon 29 Antworten bis jetzt - dafür das an einem bayerischen Zaun Zeitschriften nicht abgestellt werden dürfen . Danke, tiffy...da konnte ich mich mal richtig schön ablenken,denn meine Gedanken in Richtung Spanking sind in der Uni-Klinik Ulm eher an der falschen Adresse... unbekannterweise
Icke