Die Osterfeiertage bieten sich an.
Sich Gedanken zu machen über Gott. Nicht die Auferstehung, nein, das meine ich nicht.
Ich meine Gedanken über Gott, den Schöpfer (des Himmels und der Erden).
Er hat die Welt erschaffen, das Universum. Damit die Materie, den Raum und die Zeit. Am Anfang war die Energie, oder , wie Hoimar von Ditfurth es formulierte, der Wasserstoff, das einfachste aller Elemente. (Quelle: Im Anfang war der Wasserstoff v. Ditfutrh)
Ein Proton, ein Elektron, der Ursprung der Materie. Aber doch Materie. Woher kam sie? Sie konnte nur aus Energie entstehen. E=mc2. Eine einfache Formel. Einstein hat sie formuliert. Alles, was wir kennen, unterliegt diesem Gesetz. Alle Materie, die wir kennen, entstammt einer Energie zum Anfang. Wir bezeichnen es auch als Urknall, oder „Big Bang“. Dass es so war, ergibt sich aus der Hintergrundstrahlung von 3 K, die gemessen und auch gesichert ist.
Dass daraus das jetzt bekannte Universum entstand, darauf möchte ich nicht eingehen.
Nein. Meine Frage ist, woher kam diese Energie? Aus dem Nichts, was das auch immer sein mag? Jenseits dessen, was wir uns vorzustellen vermögen? Ist es ein Gott, der dies veranlasst hat? Wieso gibt es die Naturgesetze in dieser Form? Weshalb ziehen sich Massen an? Warum wird das Licht durch Massen gebeugt? Weshalb sind Massen für die Raumkrümmung verantwortlich? Weshalb ist das Universum nicht unendlich? Oder wie Hermann Obert es gefragt hat, „Warum ist es nachts nicht hell?“ Der alte Goethe schreibt schon sinngemäß“ Mit dem Wissen wächst der Zweifel“. Der Mensch, als Bewusstein- begabtes Wesen stellt Fragen. Das ist legitim. Das muss er sogar, schließlich will er wissen. Er muss forschen nach seinem Ursprung und es ist gut so.
Gott spielt eine Rolle. Aber nur welche? Gibt es ihn überhaupt? Wenn ja, was hat er mit uns, dem Menschen zu tun? Uns geschaffen hat er wohl nicht. Aber wohl die Voraussetzungen dafür. Leben sollte wohl entstehen. Oder auch nicht. War auch dies ein Zufall? Sollte ein Bewusstsein geschaffen werden? „Nur was ein Bewusstsein wahrnehmen kann, ist existent“, Kopenhagen 1931.
Wir sind Kinder des Weltalls, so auch ein Buchtitel des H.v. Ditfuth. Also die ganze Mühe, um uns Erdlinge zu erschaffen? Oder gibt es noch mehr Leben im Universum?
Dass es mehrere Planeten gibt, die Voraussetzungen für ein Leben bieten, zeigt die moderne Wissenschaft. Nicht in unserem Sonnensystem, sondern außerhalb.
Eine unserer nächsten Galaxien ist der Andromeda-Nebel. 2 Mio Lichtjahre entfernt. Er besteht, wie auch unsere Galaxie aus ca. 100 Mrd Sonnen. Alles, was wir beobachten, ist also 2 Mio Jahre her. Wir wissen nicht einmal, ob sie noch existiert.
Und das ist unsere Nachbarmilchstrasse, von den anderen, noch weiter entfernten will ich gar nicht reden.
Nur Zufall? Daran mag ich nicht glauben. Hier hat jemand „Die Hand im Spiel“. Ich kann nicht sagen, was.
Aber ab hier glaube ich an einen Gott.
Man mag mich für blöd erklären. Damit kann ich leben.
Wenn ich des nachts in den gestirnten Himmel blicke, weiß ich, wie wundervoll und schön unsere Welt ist. All das, was ich sehe und auch nicht sehe und auch nicht zu begreifen mag, ist Ursprung meiner Existenz.
Ich habe ein Teleskop und schaue des Öfteren in den gestirnten Himmel. Was ich sehe, ist Vollkommenheit, Schönheit, die Schöpfung.
Ich versinke in Demut und Achtung.
Ich bin dankbar dies alles erleben und bewundern zu dürfen.
Diejenigen, die nun auf mich einschlagen wollen, mögen es tun. Ich ertrage es in Würde, mit dem Wissen, sie können mir nichts anhaben.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Falke« (24. März 2008, 04:10)