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  • »Schattenwächter« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 31. März 2015, 19:10

Bleiben negative Dinge eher in Erinnerung als Positive ?

Ist mir in meinem Leben und auch hier im Forum schon oft
aufgefallen, das negative Dinge eher in Erinnerung bleiben als positive.



Wenn ein Arbeiter einen Monat seine Arbeit ohne Fehler gemacht hat und dann
einen Fehler macht, wird sich daran erinnert dass er vor drei Monaten schon mal
den gleichen Fehler gemacht hat.



Wenn jemand die meiste Zeit ein sozialer, hilfsbereiter Mensch ist und dann mal
nein sagt, ist er ein Egoist der nur an sich denkt.



Wie denkt ihr darüber, habt ihr die gleichen Erfahrungen gemacht oder seht ihr
es komplett anders ?
Mein überarbeiteter Story Blog: https://schattenwaechterstories.blogspot.com//

Christian

Prinz Valium

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2

Dienstag, 31. März 2015, 19:30

Spontan würde ich sagen, es kommt darauf an, wie ausgeprägt negativ bzw. positiv ein Erlebnis ist. Eine klare Antwort kann ich da also nicht zu geben.

frechi

Frankenengelchen

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3

Dienstag, 31. März 2015, 19:32

:unwetter: Also ich glaube schon das Negative Dinge länger in Erinnerung bleiben.. das mache ich momentan leider selber mit..

lg frechi
Nur wer erwachsen wird & trotzdem Kind bleibt
hat verstanden zu leben :P

Merlin

Zauberzausel

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4

Dienstag, 31. März 2015, 19:36

Nein das Prinzip des Erinnerns, beruht auf der Tatsache das unschöne (Krieg, Katastrophen), das schlimme zu vergessen oder doch auszuklammern. Es überwiegt dann das wenige schöne aus solchen Zeiten.
Nicht des Vergessens aber es je nach eigener Situation in eine Schublade zu legen, aufzuarbeiten.
Etwas anders sieht es natürlich im persönlichen Alltag aus, da wird immer sofort der Finger in die letze Wunde gelegt, es wird ein bisschen oder mehr drin rum gebohrt.
So nach dem üblich, traurigen Motto ..... du hast doch vor zwei Jahren schon ..... schon den gleichen "Bockmist" gebaut.
Ich denke dann oft, ja. Und frage still in meinen Kopf, ja wie viel positives ist dir an mir entgangen?
Aber es ist auch leben, es gehört dazu,
In der Wahrnehmung eines Menschen (Frau, Freund, Kind Kegel, Chef) hat das negative Sicher eine stärkere Präsenz, als das was es wäre, wenn wir nach vielen Jahren noch einmal über den Grund des negativen reden.
Bleibt noch der Punkt der ewigen Vorwurftaktik. Du hast (schon, nicht)!!
Aber das ist auch genau der Punkt, wo man sein Gegenüber erkennt, wenn er nur das hat, ist für mich ein Thema durch.
:kaffee:
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

Horst

Wellness-Spanker

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5

Dienstag, 31. März 2015, 19:53

Hallo,

ich habe mal bei Dieter Nuhr in einem Programm gehört wir lernen mehr aus schlechter Erfahrung. Das ist ein Teil des Überlebenskonzeptes. Also im Sinne von, dieses Tier beißt und und jene Beeren verursachen Bauchweh.

Feuer ist fein aus der Distanz, aber aus allzuviel Nähe nicht mehr.

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

6

Dienstag, 31. März 2015, 20:39

Ich denke es hängt auch ein Stück weit damit zusammen wie weit oder nah man negative Dinge an die eigene Seele heranlässt.
Öffne Dich für negative Dinge und sie ergreifen Besitz von Dir , verschließe Dich ihnen und sie werden nur kurze Zeit weilen .

Sato

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7

Dienstag, 31. März 2015, 21:44

Nein, Cyrus, wir sind nicht frei und können das entscheiden, wie weit man etwas heran lässt, die Reaktionen des Gehirns sind schneller als das Denken. Wenn Gefahr droht, ist denken zu langsam, der Körper und die Hormone fahren auf Kampf, Flucht oder tot stellen hoch bevor man zum Denken kommt.

Die Frage korrespondiert mit der Psychologie des Strafspankings ;-)

Die Antwort ist:

Der Hauptfaktor für die Tiefe des Abspeicherns ist, wieviel Gefühl sich damit verbindet. Je stärkere Gefühle damit einher gehen, desto mehr wird gespeichert. Muss also nicht zwingend ein negatives Gefühl sein, besonders starke Gefühle bei etwas positivem speichert entsprechend lang. Allerdings waren die negativen oft wichtiger für das Überleben, insofern gibt das Gehirn ihnen zunächst eine größere Gewichtung...

Negative Reize verändern das Gehirn auch negativ, positive Verstärkung plus Begeisterungsfähigkeit wirken sich auf das Wachstum neuronaler Netze aus 'wie eine Gießkanne Wasser mit Dünger', wie G. Hüther immer wieder sagt und soll sogar vor Demenz und Alzheimer schützen.

Negatives kann auch traumatisieren, wie wir wissen.
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

Lucky

klein aber oho :o)

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8

Dienstag, 31. März 2015, 22:31

Ich persönlich kann mich an positve Dinge genauso gut erinnern, wie an negative.
Forumspsychologischer Dienst - Termine nach Absprache


Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine)

Der Philip

unregistriert

9

Mittwoch, 1. April 2015, 17:12

Problem erkannt, aber ...
Für den öffentlichen Dienst möchte ich 'mal sagen:
"Wer arbeitet, macht Fehler. Wer nichts arbeitet, macht keine Fehler. Wer keine Fehler macht, wird befördert!"
Und, wer alle möglichen orthographischen/ orthografischen - je nach Rechtschreibung - Fehler macht, hat eh' keine Aussichten (das/dass/da? - denkt 'mal nach ...)!
...Mein ich 'halt 'mal ...
Phil

monika

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10

Donnerstag, 2. April 2015, 11:18

Ich persönlich kann mich an positve Dinge genauso gut erinnern, wie an negative.
Geht mir auch so :)
#BleibZuhause

miri

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11

Donnerstag, 2. April 2015, 11:28

mir(i) bleiben positive erfahrungen eher in erinnerung :sonne:
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Lilli

...fee Nestflüchtling

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12

Donnerstag, 2. April 2015, 11:38

Das Gehirn ist tatsächlich so angelegt, dass es gute Dinge speichert und schlechte eher vergessen lässt. Auch wenn es einem anders vorkommt.


Die GANZ schlechten bleiben natürlich in Erinnerung, aber die teilschlechten vergessen, bzw. verdrängen wir.

Trotzdem kommt es auf die Person als solche an:
Gedanken, die man oft hat und immer wieder denkt, bilden feste Gefüge im Hirn, man kann sich also schlechtdenken. In der Folge denken sich solche Negativgedanken dann schneller, leichter öfter, weil die Bahnen dafür (ähnlich wie eine Autobahn) sehr gut "befahrbar" sind. Wer eher Pessimist ist, der verankert also auch leichter Schlechtes.

Das mit den Gedanken, kann man auch an sich testen. Es geht sowohl im Positiven als auch im Negativen. Überleg mal, ob du eine Lieblingsphantasie hast, die du dir schon oft vorgestellt hast- du wirst hier immer wieder gerne in diese Phantasie reinrutschen.

Und: klitzekleine positive Erlebnisse weißt du auch noch: Der junge Mann, der dir beim Einkaufen so nett zugelächelt hat. Die Kollegin, die gesagt hat, nur du kannst das so gut :)
Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, wäre der Brief kürzer geworden.
(Goethe oder Twain, man weiß es nicht)

Sato

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13

Donnerstag, 2. April 2015, 12:09

So ist es, Lilli
SM ist, wenn man trotzdem lacht

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Rabindranath Tagore

Male70

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14

Donnerstag, 2. Juli 2015, 19:27

Ich sag nur: „Früher war alles besser – sogar die Zukunft“. :D (Falls ich mich nicht täusche: Zitat von Mark Twain).