Spanking Oase

In welcher Beziehung, wer um Rat fragt, fragt nicht oder wer Rat gibt, gibt ungefragt?
Der Artikel erschließt maximal die irrationale Handlung des Rat suchenden, wenn jemand Rat sucht wo der Rat gesucht am falschen Platz ist.

Hallo,

also ich mache diesen Fehler gerne. Es ist auch verführerisch weil Rat geben "dominieren light" ist. Da arbeite ich an mir und bin auch schon besser geworden.

Ob es allerdings sympathischer macht wenn man nur auf Anfrage rät und anbietet zu helfen ist eine sehr interessante Frage.

Horst

Zitat von »Adolar«

Das einleitende Beispiel im zitierten Artikel seh ich nicht wirklich als Ratschlag erkennbar, je nach Kontext kann es veilleicht etwas sein, insofern hat der Artikelschreiber (oder die -schreiberin) ein wenig ihr Thema verfehlt.

ppssssttt Adolar.

Beherzigen sollten .......
Es wird uns mehr oder weniger zwanghaft nicht immer ganz "gewaltfrei" gelingen.

Manchmal werden wir gewaltvoll auf den Pott gesetzt, nicht weil jemand laut ist, lediglich weil es Fakten gibt. Und immer ist einer da der Kuschelkurse anbietet, wie man gewaltfrei damit umgeht.
Wenn ein guten Tag schon als Gewalt ausgelegt werden kann, weil im falschen Moment erwischt, dann fliegt man immer auf die Fresse ........

Zitat von »Torti64«

Da ich aber vermute, dass du, lieber Schattenwächter, den Artikel in Bezug auf einige andere Threads hier im Forum verlinkt und gepostet hast, würde ich schon sagen, dass es doch etwas weniger mit einer Kommunikationsplattform, wie dieses Forum, zu tun hat.
Da wäre doch eher gewaltfreie Kommunikation von Gwydion immer wieder lesenswert.

Gwydion und plötzlich aufmerke ......

Wie ich das las, dachte ich, das schreibt bestimmt eine Frau. Männer neigen nur dann zum erzählen, wenn sie einen Rat/eine Meinung dazu hören wollen. und Männer neigen absolut zu Lösung suchen, Frauen mehr zu einfühlsamen reinen Bemerkungen a la Ach du Arme, ja das kenne ich etc

Ich sehe es so, den anderen "nur" zum passiven Zuhörer zu machen, das hat was davon, ihn zum Mülleimer zu degradieren. Im Übrigen freut man sich bei positiven Erzählungen ja sehr wohl über entsprechende Kommentare, wer lang und breit nur seine Sicht erzählen mag, der hat oft die Tendenz, die Wut, den Ärger darüber durch erzählen los zu werden, damit diese beiden Emotionen nicht ihn zwingen, etwas zu verändern. Derjenige ist dann den Druck los und kann fröhlich weiter machen kann. Inklusive weiter immer wieder meist dasselbe abladen bei Anderen

Will man keine Ratschläge uä, dann erzählt man kurz, zb ja mich zieht halt die Sache mit ... runter - und Punkt. Inklusive der Weigerung, mehr zu erzählen, wenn man aufgefordert wird (eben weil man keinen Ratschlag will.) Entweder wird man allein damit fertig oder man wendet sich an andere, dann aber bitte nicht als Einbahnstraße. Lang und breit erzählen sehe ich als Aufforderung, eine/meine Sicht beizutragen, allerdings frage ich schon, willst du meine Sicht dazu wissen? Ist sie nicht gewollt, würde ich drum bitten, beim nächsten mal nur in 1- 2 Sätzen zu erzählen. Ist sie gewollt, stelle ich sie als "nur meine Sicht" vor, und das das nicht so stimmen muss, wie ich es sehe. Dh auch, ich gehe den Anderen nicht dominant damit an, das er unbedingt das tun muss, wovon ich denke, was richtig sein könnte

Was ich allerdings auch nicht arg leiden kann, ist, wenn bei komplexen Problemstellungen auf die Schnelle abfertigend Rat gegeben wird, was meist mit dem Satz: "Warum machst du nicht einfach...." anfängt

Allerdings finde ich, gute wie schlechte, schnelle, arrogante wie lange oder empathische Ratschläge sollte man die Stärke haben, anzuhören und sie zu ventilieren - also auf Machbarkeit zu prüfen und dann evtl anzulehnen oder zu sagen, ja, darüber muss ich mal länger nachdenken.

Wenn ich merke, jemand kann halt keine geeigneten Ratschläge geben, frage ich denjenigen eben nicht mehr, das bedeutet noch lang nicht, das ich ihn/sie gering schätze. Nicht jeder kennt sich eben in allem aus