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bengelchen

unregistriert

1

Freitag, 20. Juni 2008, 15:16

Glaubt ihr an Vorsehung oder Schicksal?

Hai,

am Montag Abend wurde ein Mann aus unserer Nachbarschaft tot in seinem Sessel gefunden. Auf seinem Fernsehen lief noch das Deutschlandspiel.

Kurz zuvor war er noch einmal Großvater geworden.

Der Mann war erst 76 und seine Tochter sagte, dass es wohl Schicksal war, dass er so kurz nach der Geburt des ersehnten Enkels gestorben ist.

Was haltet ihr von solchen Aussagen?

gruß
andrea

der nordländer

Das Beste am Norden

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2

Freitag, 20. Juni 2008, 17:16

Ich denke solche Aussagen versuchen einfach eine Antwort zu finden, auf das warum und wieso...ein Ausdruck der Hilfs- und Ratlosigkeit wegen dem, was unerwartet geschehen ist. Ich erwisch mich ja auch schon mal bei dem Gedanken: „Warum jetzt gerade ich?“ Aber letztlich glaube ich nicht dran...nicht ans Schicksal, nicht an das Vorherbestimmte. Das Leben geht seinen Gang...wir selber haben den größten Einfluss darauf...vorherbestimmt ist nichts!
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

3

Freitag, 20. Juni 2008, 18:25

RE: Glaubt ihr an Vorsehung oder Schicksal?

Zitat

Original von bengelchen
Was haltet ihr von solchen Aussagen?


gar nichts

Spankfrosch

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  • »Spankfrosch« ist männlich

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4

Freitag, 20. Juni 2008, 18:41

RE: Glaubt ihr an Vorsehung oder Schicksal?

Vielleicht kann die Tochter nicht mit Trauer umgehen oder sucht nur nen Grund um kein tieferes Gespräch zu führen...
Ist es nicht herrlich, wenn etwas, was passieren sollte, obwohl du nicht wirklich wolltest, dass es passiert, aber dachtest, es müßte passieren, weil es so richtig ist, dann doch nicht passiert – und du bist nicht schuld?
A.Plass

zentaurion

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5

Freitag, 20. Juni 2008, 18:44

Ich glaube an Vorherbestimmung. Nichts,was auf der Erde geschieht,ist vom Zufall bestimmt.Wir glauben das nur manchmal,weil unds der Überblick über das Gesamte fehlt.
Die Ägypter zum Beispiel: Ein Volk,dass sehr dezidierte Kenntnisse über Astronomie,Astrologie und Geometrie besaß. Sie waren in der Lage,die gr0ßen Pyramiden zu errichten,nach statischen und bautechnischen Grundsätzen,die noch heute gelten. Aber eins war ihnen ein ewiges Rätsel und ein totales Faszinosum: Die Wolken am Himmel.Sie haben sie nie verstanden---wir aber heute wissen durch die Meteologie sehr viel davon. Und so werden künftige Generationen bestimmt die " Zufälle" der heutigen Zeit zu erklären wissen und die Zusammenhänge,die " vorherbestimmung " bedeuten,erklärbar machen.

tiffany

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6

Freitag, 20. Juni 2008, 19:38

Ich könnte jetzt auch eine megaflotte Antwort hintippseln, ein einfaches "NEIN, ich glaube nicht daran", aber das wäre mir zu oberflächlich. Dazu gefällt mir das Thema zu sehr!

Vorhersehung... hm... jetzt müßte ich lügen, falls ich mit JA antworten würde. Daran glaube ich tatsächlich weniger.
Aber eine These von mir ist (nicht im religiösen Zusammenhang), dass vieles was passiert eine Art von Schicksal ist. Auch hier mache ich Abstriche, es mag sicher nicht überall passen.
Wenn ich mein Leben, immerhin bald 49 Jahre lang, reflektiere, könnte an der Theorie "Schicksal" doch was wahres dran sein. Ich möchte nur kein Beispiel nennen, es wäre mir zu persönlich.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

Lupus Nox

unregistriert

7

Freitag, 20. Juni 2008, 23:36

Schicksal ist für mich ein etwas pauschaler Begriff.

Ich glaube, daß ein Teil der Ereignisse, die ich erlebe das Ergebnis von Ursachen ist, die ich irgendwann früher einmal gesetzt habe - im Guten wie im Schlechten.

Schwierigkeiten, die mir entstehen, nehme ich als Hinweise des Lebens, Lösungen dafür zu finden und wenn sie erneut auftauchen, sehe ich sie als Hinweis, daß es so nicht geht...

ottilie

"durchorganisierte Chaotin"

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8

Freitag, 20. Juni 2008, 23:56

Ich sehe es nicht als Schicksal, sondern als Lauf des Lebens.
Mein Opa starb 3 Tage, bevor ich geboren wurde. Ich war somit ein Frühchen, denn dieser chock löste die Wehen aus. Zu meiner Omi hatte ich immer ein besonders innige Verhältnis, zumal ich viele Eigenschaften von ihm auch habe. Ob man es nun Schicksal nennen muss, dass er starb und ich geboren wurde? Keine Ahnung!
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

Merlin

Zauberzausel

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9

Freitag, 20. Juni 2008, 23:58

Zitat

Original von zentaurion
Ich glaube an Vorherbestimmung. Nichts,was auf der Erde geschieht,ist vom Zufall bestimmt.Wir glauben das nur manchmal,weil unds der Überblick über das Gesamte fehlt.
Die Ägypter zum Beispiel: Ein Volk,dass sehr dezidierte Kenntnisse über Astronomie,Astrologie und Geometrie besaß. Sie waren in der Lage,die gr0ßen Pyramiden zu errichten,nach statischen und bautechnischen Grundsätzen,die noch heute gelten. Aber eins war ihnen ein ewiges Rätsel und ein totales Faszinosum: Die Wolken am Himmel.Sie haben sie nie verstanden---wir aber heute wissen durch die Meteologie sehr viel davon. Und so werden künftige Generationen bestimmt die " Zufälle" der heutigen Zeit zu erklären wissen und die Zusammenhänge,die " vorherbestimmung " bedeuten,erklärbar machen.

Das halte ich für abwegig, es gibt keine Vorbestimmung für 6,5 Milliarden Menschen und 100 Millarden Insekten auf dieser Erde.
Wer sollte deren Lebenslauf denn bitte Vorbestimmen??
Ganz ehrlich, mir fällt da keiner ein.
Das ist auch kein Schicksal, es ist ganz einfach, so ist das Leben.
Mir fällt dazu ein, wenn immer, uns oder in unserem Umfeld etwas passiert, was wir nicht bedachten, dann verstehen wir es nur nicht, weil wir es nicht auf dem Zettel hatten.
Meine Mom ist eine alte Frau, sie wird bald sterben, auch wenn es irreal klingt, ich arbeite schon jetzt an ihrer Abschiedsrede. Ein bezahlter Bestattungsangestellter wird sie nicht halten auch kein Priester, Pfaffe oder Pastor. Die halten, wenn meine Schwestern und ich alleine.
Ich hätte ein dummes Gefühl im Bauch für den Rest meines Lebens, wenn ich einem erzählen sollte wie Mama war. Um es mir dann von dem in der Trauerrede, wieder anhören zu müssen.
NEIN, danke Leute. Wir bestimmen unser Glück selbst und darum auch die Vorhersehung und unser Schicksal selbst. Das Mama stirbt ist kein Schicksal, keine Vorbestimmung. Wenn Mama stirbt, dann hat sie sich mit ihrem Körper geeinigt, dass sie jetzt keine Lust mehr am Leben haben.
Ich finde, dass ist selbstbestimmt.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

10

Samstag, 21. Juni 2008, 01:06

Für mich gibt es keine Vorhersehung und Schicksal. Es ist einfach das Leben!

Das Leben wird beeinflußt durch Umstände und Ereignisse aus dem näheren oder weiteren Umfeld. Dann sind wir auch noch "Oper" unser eigenen positiven und negativen Taten. Ein Leben ist ein Mix von vielen Ursachen. Da gibt es keine Macht, die das vorher geplant hat und dem man nicht entgehen kann. Was nicht heißt, das Menschen unser Leben ohne unser Wissen und zutun beeinflussen können. Ob geplant oder durch Zufall. Dann ist man halt zur falschen Zeit am falschen Ort oder auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.

Christian

Prinz Valium

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11

Samstag, 21. Juni 2008, 03:16

Ich glaube schon, dass es sowas wie Schicksal oder Vorbestimmung gibt. Früher war das nicht unbedingt so, aber vor knapp 4 Jahren änderte sich das dann.
Die ältere Schwester meiner Oma war unheilbar an Krebs erkrankt und wartete seit Monaten quasi täglich auf "Erlösung". Dann starb eines Morgens plötzlich und unerwartet meine Oma. Und kurze Zeit nachdem sie tot aufgefunden wurde erfuhren wir, dass auch ihre totkranke Schwester ebenfalls an diesem Morgen gestorben war.
Für uns stand danach fest, die beiden hatten sich "verabredet" und waren so fast zeitgleich gestorben. Es sollte wohl einfach so sein....Schicksal eben.

miri

subDominante

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12

Samstag, 21. Juni 2008, 10:36

schicksal hieße für mich, ich könnte nicht eigenverantwortlich handeln... keine eigenen entscheidungen fällen... und im umgekehrten fall auch, niemand wäre für sein handeln verantwortlich. für mich ein grausliger gedanke.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

13

Samstag, 21. Juni 2008, 10:48

@mir(i)
absolut richtig, kann ich nur unterstreichen. Zumal diese Schicksalsergebenheit als Tugend oder heeres Ziel dargestellt von verschiedenen Religonen und Kulturen nur dazu genutzt wurde und wird, um bestehende Machtverhältnisse zu manifestieren. Es geht bei solchen Frage nicht nur um die eigene kleine persönliche Ansicht.

caligula

unregistriert

14

Samstag, 21. Juni 2008, 11:39

Den beiden letzten Beiträgen kann ich nur zustimmen.

Übrigens: beim Begriff 'Vorsehung' sollten sich jedem geschichtsbewussten Menschen die Haare sträuben. Es gab mal einen gewissen Adolf H., der diesen Begriff permanent strapaziert hat. Der Rest der 1000-jährigen Geschichte dürfte bekannt sein...

bengelchen

unregistriert

15

Samstag, 21. Juni 2008, 16:07

... und sicher wollte ich es genau in diesem Zusammenhang genannt haben :rolleyes:

*innerlich aufreg*

caligula

unregistriert

16

Samstag, 21. Juni 2008, 18:31

War nur eine Randbemerkung. Fiel mir spontan beim Lesen der Überschrift auf.

Bitte nicht aicht aufregen, war wirklich nicht als Kritik gemeint! :)