Für mich hat Geld keinen absoluten eigenen Wert, sondern einen relativen über das, was man dafür bekommt. Und das ist auch wieder stark abhängig von den Umständen. Nehmen wir an, ich bin irgendwo unterwegs, sagen wir mit dem Rad. Es ist heiß, und ich bin durstig und ziemlich erschöpft. Und ich habe nur noch abgestandenes lauwarmes Wasser bei mir. Dann komme ich an einen Kiosk, der eisgeühlte Cola verkauft (oder was auch immer). Und die kostet drei Euro für den halben Liter. Klar bekomme ich im Discounter womöglich für das gleiche Geld fast die zehnfache Menge, aber in dem Moment ist mir die lustvolle Befriedigung meines Bedürfnisses nach kaltem zuckerhaltigen Getränk die sechs Euro pro Liter wert. Im Supermarkt wären sie es nicht.
Und den Ansatz habe ich an sich in meinem ganzen Leben. Ich kenne Leute, für die ist es ein lustvolles Gefühl der Befriedigung ein Schnäppchen gemacht zu haben. Zu denen gehöre ich nicht. Natürlich verfüge ich auch nicht über endlose Mittel, aber mir reicht es schon irgendwie um über die Runden zu kommen.
Und wenn ich etwas sehe, was ich haben will, und es ist nicht völlig überteuert, leiste ich es mir, dafür kann ich auch sehr genügsam sein, wenn die Mittel begrenzt sind.
Geld ist nur eine Konvention.