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joeCool

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Donnerstag, 23. Februar 2023, 17:21

Warum sind wir so unentspannt?

Fällt mir das nur auf oder empfinden das andere Leute hier auch?

Jedes Thema duldet nur eine absolute Wahrheit und der Freund wird dann schnell zum Feind.
Der Umgang mit Corona hat Familien entzweit und der Krieg in der Ukraine hat ein ähnliches Potential.

Ich war voriges Jahr mit meinem Sohn einkaufen. Es gab keinen Maskenzwang. Einer von uns trug eine FFP2 Maske, der Andere gar keine.
Keine Diskussion. Der Eine macht es so und der Andere macht es halt anders. Kein Grund für einen Glaubenskrieg.

Ich bin davon überzeugt, dass das Denken das dahinter steckt unsere Gesellschaft insgesamt aggressiver macht und letztendlich sogar Kriege wahrscheinlicher.

Wie seht ihr das?


Immer noch werden Hexen verbrannt auf den Scheiten der Ideologien.
Irgendwer ist immer der Böse im Land
und dann kann man als Guter und die Augen voll Sand,
in die heiligen Kriege ziehen.

Konstantin Wecker

Sato

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2

Donnerstag, 23. Februar 2023, 18:58

Ich denke nicht, daß wir unentspannter sind. Wir vergessen halt leicht wie es früher war und schönen die Vergangenheit.

Ich erinnere mich an unzählige verbitterte Krisen und Kämpfe. 68, Dutschke und Ohnesorg das Land war gespalten und aggressiv ohne Ende. Die Polizei als die Vertreter der Konservativen und die Studenten standen sich bis hin zu Toten verfeindet gegenüber

Die Hippies, mir hat man offen gesagt, sowas wie dich haben wir früher ins KZ gesteckt und vergast. Das ist sicher noch keinem der Querdenkern gesagt worden.

Anti Atomkraft führte zur Spaltung meiner Familie, der CSU -Teil, in München lebend und wir wollten nicht mehr viel miteinander zu tun haben.

Zur Zeit der Berufsverbote und der RAF herrschte, was Sanders die bleiernde Zeit nannte. Polizei hielt einen alle Nase lang an und erschoß bei Razzien Menschen. Ich wollte damals nichts als raus und weg und bin nach Indien. Die CSU unterstellte der SPD, sie wolle Sozialismus statt Freiheit etc etc

Klar, social media spielt die heutigen Konflikte einfach noch krasser zurück, aber es sind immer noch die Menschen mit ihren Konflikten - wie immer.

Und geschichtlich gesehen, es gab Kriege gegeneinander früher wg Religion uvm
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sato« (23. Februar 2023, 19:09)


Klara

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Donnerstag, 23. Februar 2023, 19:05

Ich denke, das, was Du als Unentspanntheit bezeichnest, ist mit den jeweiligen Werten verknüpft. Wenn Aussagen anderer Werte betreffen, die als wichtig empfunden werden, geht es um Grundsätzliches.

Bei jedem oder jeder liegt da die Schwelle der Toleranz an einem unterschiedlichen Punkt.
Das ist natürlich auch themenbezogen.

Die meisten dürften sich kaum aufregen, wenn andere Menschen sich nicht so kleiden, wie sie selbst das tun.
Wenn jemand aber zum Beispiel die Todesstrafe als legitime staatliche Maßnahme einschätzt, oder eine politische Lage komplett anders deutet als man selbst, kollidieren die Wertesysteme.

Zu Feindschaft muss das nicht führen. Man muss die Uneinigkeit dann ertragen und sich auf die Aspekte der Beziehung konzentrieren, die trotzdem gut laufen.
Manchmal entsteht allerdings eine Kluft, die zu groß wird, um das noch tun zu können.
Dann geht man eben auf Abstand. Für Feindschaft braucht es in meinen Augen persönliche Gründe.
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Lehrer

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Donnerstag, 23. Februar 2023, 21:37

Satos Aufzählung finde ich sehr erhellend. So etwas wie „gesellschaftliche Spaltung“ hat es anscheinend auch früher schon immer mal wieder gegeben … und das zum Teil noch deutlich heftiger als heute.

joeCools Eingangspost bezog sich ja konkret auf die Corona-Pandemie und in diesem Zusammenhang teile ich seine Einschätzung. Gerade in der Anfangszeit der Pandemie hatte man das Gefühl, dass eine Handvoll Virologen die einzig vertretbare Richtung vorgegeben haben. Wer eine abweichende Meinung geäußert hat, auch auf Grundlage eigener Expertise, riskierte die öffentliche Ächtung.

Ich möchte beispielsweise an den Fall von Ärztekammerpräsident Reinhardt erinnern, der es im Oktober 2020 gewagt hat, die Wirksamkeit von Stoffmasken anzuzweifeln. Aufgrund des darauf folgenden öffentlichen Shitstorms hat er schnell zurückgerudert. Heute wissen wir, er hatte recht: Stoff hält nur größere Tröpfchen auf, feine Aerosole gehen ungehindert durch.

Oder an den Fall der Schul- und Kitaschließungen, die im Winter 2020/21 als völlig alternativlos gesehen wurden. Gegenstimmen, beispielsweise von Seiten des Bundes der Kinderärzte, wurde mit massivem Gegenwind begegnet. Heute bezeichnet sogar unser Gesundheitsminister die langen Schließungen als Fehler.

Weit verbreitetes Scheinargument damals: die „Abwertung durch Assoziation“: Kritik an den Corona-Maßnahmen wurde begegnet, indem die Kritiker in die Nähe von Verschwörungsideologen oder Rechtsextremisten gerückt wurden. Oder man hielt ihnen vor, „Applaus von der falschen Seite“ zu bekommen. Ein solcher Stil des öffentlichen Diskurses ist hochgradig toxisch und natürlich wirkte sich dies auch auf den privaten Bereich aus. Etwa 20 % der Deutschen hat Freunde aufgrund unterschiedlicher Meinungen zu Corona-Maßnahmen oder -Impfungen verloren.

Es bleibt zu hoffen, dass wir als Gesellschaft aus den gemachten Fehlern lernen und in Zukunft bei ähnlichen Krisen eine bessere Diskussionskultur an den Tag legen. Meinungsvielfalt ist die Grundlage für alle demokratisch gefassten Beschlüsse. Für eine fundierte Beschlussfassung ist es notwendig, alle zu Wort kommen zu lassen, die etwas Produktives beizutragen haben.
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Donnerstag, 23. Februar 2023, 21:40

Vielleicht liegt es einfach daran, :rolleyes: dass wir allle Underspankt sind ...
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Sato

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Donnerstag, 23. Februar 2023, 23:10

Gerade die Geschichte des Impfens ist ein gutes Beispiel dafür, wie mörderisch Menschen unterschiedlicher Einstellungen miteinander umgingen. Als die ersten Impfungen aufkamen, gegen Pocken, war der Kampf der Impfgegner um ein vielfaches massiver als jetzt

Geschichte des impfens

BÄK Engelhardt war mW nie komplett gegen Masken, sondern gegen Maskenpflicht auf der Straße, 8n Busse Bahnen etc war er pro. Schon gar nicht hat er medizinischen Masken oder FTP Masken ihre Wirkung abgesprochen. Das erwähne ich nicht als Kritik an deinem Text, sondern nur, damit es kein Missverständnis gibt.
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Donnerstag, 23. Februar 2023, 23:28

Ich denke, da wird auch viel aufgebauscht von wegen gespaltene Gesellschaft und so. Ja, Coronadiskussion hat im Freundeskreis zu vereinzelten Verlusten geführt. Aber die meisten sind noch da, trotz teilweise auch unterschiedlicher Einstellungen. Und in der Familie gab es keine nachhaltigen Streitereien, trotz geimpft und ungeimpft. In so einem Forum hier mag das anders sein, man kennt die Leute meisten nicht, muss sie aber täglich aushalten.


Seien wir doch froh, wenn es rege in der Gesellschaft hin und her geht, von mir aus auch ab und zu die Fetzen fliegen . Allemal besser als so ein gleichgeschaltetes Volk wie seinerzeit bei den Nazis oder heute bei den Russen.
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Freitag, 24. Februar 2023, 07:51

Das Gerede von der gespaltenen Gesellschaft ist, so die Aussagen verschiedener Soziologen, Unsinn. Es war wohl stark ein Medien Hype des ehemaligen Bild Chefs Julian Reichelt.

Klar, für Medien ist die Behauptung der große Bringer, aber Soziologen sagen, es zeigt sich deutlich, daß dem nicht so ist

Gerede von gespaltene Gesellschaft haltlos

Hier ein Interview mit den Autoren des oben besprochenen Buches

Die komplexe Spaltung ist ein anderes Wort für Frieden
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Freitag, 24. Februar 2023, 11:37

Hier noch ein interessantes Argument zum Thema Spaltung der Gesellschaft

Zitat

Jürgen Kaube: Die Behauptung, ein Konflikt spalte die Gesellschaft, wertet nicht nur den Konflikt auf, sondern immer auch eine der Konfliktparteien. Wenn man sich beispielsweise nicht impfen lässt und dadurch Nachteile in Kauf nimmt, kann man dieser eigenen Entscheidung einen besonderen Glanz dadurch verleihen, dass man sie zur Entscheidung in einem drastischen, die Gesellschaft als Ganzes betreffendem Konflikt erklärt. So verhält es sich in vielen Konflikten und im Parteienstreit überhaupt. Wer den Gegner aufruft, nicht zur Spaltung beizutragen, bringt sich selbst auf die Seite der Friedliebenden. Die Behauptung, der eigene Konflikt sei geeignet, die Gesellschaft als Ganze in Mitleidenschaft zu ziehen, hat, verbunden mit dem Plädoyer, ebendies müsse jetzt verhindert werden, eine besondere rhetorische Qualität
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Freitag, 24. Februar 2023, 13:17

Ich denke mal seit der Reformation gibt es massive Meinungsverschiedenheiten in der Gesellschaft. Die Patina der vergangenen Zeit überdeckt heute viel. Berichte über die Religionsverfolgungen, später die bürgerlichen Revolutionäre, noch später die Sozialisten, die Dreyfus Affäre, es gibt seit Jahrhunderten keine Einigkeit mehr.
Ich kann mich noch an "Brandt an die Wand" erinnern und die Zeit der 68er wurde auch um so spielerischer je mehr Zeit verging. Wer in den 70ern mit langen Haaren umherlief hat die Zeit ganz anders in Erinnerung.

Also, die Leute waren oft ziemlich unentspannt. Entspannt und optimistisch waren die 90er und ein Teil der 00er Jahre. Seit der Zeit werden wieder Werte diskutiert und zwar mit dem Ingrimm von fundamentalistischen Predigern.

Wir kommen aus einer Phase von "Anything goes" und "Es ist alles eine Frage der Betrachtungsweise" und sind eingetreten in eine Phase in der quasireligiöse Auseinandersetzugen laufen. Viele der Lautsprecher machen dabei den Fehler zu glauben wenn sie Leute überschrieen haben, haben sie sie auch überzeugt. Das ist falsch erklärt aber das Debatten einen immer größeren Zug ins unerbittliche bekommen.

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Klara

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Freitag, 24. Februar 2023, 13:57

Befeuert wird die angebliche oder tatsächliche Spaltung inzwischen längst auch von dem, was man heute als die jeweilige „Bubble“ bezeichnet.
Man informiert sich dadurch zum Beispiel in den sozialen Medien nicht in der Breite, sondern a) aktiv gezielt nur entsprechend der eigenen Meinung und gleichzeitig wird man b) durch die Videos und Artikel, die einem „vorgeschlagen“ werden, weiter in der eigenen Wahrnehmung der Realität bestärkt. Im Extremfall kann das zu einer Fanatisierung führen.

Um diesem Effekt etwas entgegenzusetzen kann man sich bewusst breiter informieren und immer wieder auch Artikel lesen, mit deren enthaltener Ansicht man nicht übereinstimmt.
Das erfordert Energie und Zeit, aber es lohnt sich, wie ich finde.
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Horst

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Freitag, 24. Februar 2023, 14:32

Das erfordert Energie und Zeit, aber es lohnt sich, wie ich finde.

Hat vor und Nachteile.
Wer zum Beispiel vom Wohlwollen einer Peergroup abhängt, also sowohl seelisch als auch ökonomisch tut in den letzten 8 Jahren schon immer mehr gut daran, nicht durch abweichende Meinungen aufzufallen. Das mehr oder weniger kalkulierte Annehmen von den dort herrschenen Glaubenssätzen ist dann Pflicht und darf zudem nicht opportunistisch wirken.
Ich denke das die dabei tolerierte Bandbreite schmaler geworden ist, teilweise auch unvorhersehbarer. Da muss man dann auf dem laufenden sein sonst ist man schnell draußen.
Mit allen Nachteilen.

Horst
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Freitag, 24. Februar 2023, 15:12

@Horst, den Punkt sehe ich ein, allerdings würde ich meine Abhängigkeit überprüfen und in Kauf nehmen, nicht von allen geliebt zu werden. Es geht auch um die eigene geistige Unabhängigkeit. Selbst wenn ich fest von etwas überzeugt bin, interessiert mich eine andere Sicht und ihre Entstehungsgeschichte.

Einer willkürlichen gesellschaftlichen Ächtung wegen geäußerter Ansichten, die nicht gegen das Grundgesetz verstoßen, muss man entgegentreten.

Seine eigene Haltung selbstkritisch zu überprüfen, indem man innere Scheuklappen ablegt, kann außerdem niemandem schaden.
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Freitag, 24. Februar 2023, 15:14

Seine eigene Haltung selbstkritisch zu überprüfen, indem man innere Scheuklappen ablegt, kann außerdem niemandem schaden.

Es erfordert eine gewissen Stärke die der Zugehörigkeit von religiösen und pseudoreligiösen Sekten im Weg steht.

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Freitag, 24. Februar 2023, 15:34

Seine eigene Haltung selbstkritisch zu überprüfen, indem man innere Scheuklappen ablegt, kann außerdem niemandem schaden.

Es erfordert eine gewissen Stärke die der Zugehörigkeit von religiösen und pseudoreligiösen Sekten im Weg steht.

Horst
Falls es diese Stärke nicht nur erfordern, sondern auch erzeugen könnte, hätte man die Prävention solcher Zugehörigkeit gleich miterledigt.
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Badguy

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Freitag, 24. Februar 2023, 15:45

Die in den letzten Beiträgen vorgetragen Argumente sind sicher richtig.
Ich sehe allerdings keine wirklich nennenswerte gesellschaftliche Relevanz. Das wird alles heißer gekocht als gegessen.

Man darf nicht vergessen, die Leute sind in der Regel schlauer als man vermutet.

Damals die offene Impfverweigerer und heute die offene Waffenverweigerer für die Ukraine, die wenigsten werden mit dauerhaftem Liebesentzug der Gesellschaft bestraft.

Deswegen: Nur, weil man ein Problem erkannt hat, muss es noch kein relevantes Problem sein.
Vieles wird heute mit großem argumentativem Aufwand zum gesellschaftlichen Problem hochstilisiert (vgl. Thema Spaltung oder Genderkrimskrams). Dahinter steckt meist aber nur eine politische Absicht, kein wirklices Problem.
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Freitag, 24. Februar 2023, 15:52

Falls es diese Stärke nicht nur erfordern, sondern auch erzeugen könnte,

Generell ja, aber sink or swim beinhaltet auch die Möglichkeit von sink.

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Lucky

klein aber oho :o)

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Freitag, 24. Februar 2023, 16:33

Wieso die Menschen oft so "gereizt" sind, weiß ich nicht. Aber ich habe damals etwas gelernt, das aus meiner Sicht 100% funktioniert.

"sei immer extrem freundlich zu anderen - und sie werden dir mit Freundlichkeit entgegenkommen"

Stimmt. Versucht es einfach mal. Z.B. für alle, die Busfahren... Nicht nur beim einsteigen Nicken, sondern einfach mal "einen wunderschönen Guten Tag" sagen - mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit bekommt ihr eine nette Antwort zurück. Funktioniert genauso im Geschäft, wenn man einkauft.

Genau so scheint es mit der Toleranz zu sein.. viele gehen scheinbar nach dem Motto: Ich bin tolerant und wem das nicht passt, der kriegt aufs Maul.

Die Devise lautet schon immer "Leben und Leben lassen" - so lange ich nicht gestört oder gar gefährdet werde, sollen andere doch machen, wie sie wollen. Ich möchte doch auch nicht, dass man mir reinredet.

Ich werde zwar immer wieder doof angeschaut, weil ich nach wie vor in Geschäften Maske trage... Heute wurde es mir sogar gedankt. Bei uns im Kaufland wurde an der Info, wo man unter anderem seine Sodastream-Flaschen austauscht, die schützende Plexiglaswand entfernt. Was sowohl ich als auch das Personal an der Info als unklug fanden... Denn noch gibt es Corona und man kann sich so schnell anstecken. Ich erschien da also mit meiner Maske und schaute sie verwundert an "Huch, wo ist ihr Schutz hin?" waren meine Worte und sie antwortet, "Ja, find ich auch nicht gut- aber danke, dass wenigstens Sie immer eine Maske tragen." Sowas hört man dann doch auch mal gern - wo man sonst schon komisch angeschaut wird.
Forumspsychologischer Dienst - Termine nach Absprache


Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine)

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Freitag, 24. Februar 2023, 18:22

Die Erfahrung mache ich ganz genau so. Ich bekomme in 99,9 % zurück, was ich aussende
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