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Badguy

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Donnerstag, 18. April 2024, 07:09

Deine Grundrechte

Nehmen wir einmal an, die Demokratie wird allmählich abgeschafft und in diesem Zuge werden auch die Grundrechte eingeschränkt und abgeschafft.

Mit der Einschränkung oder Abschaffung welches oder welcher Grundrechte könntest du ganz persönlich am besten leben?

Ich habe es absichtlich nicht in den Politikbereich eingestellt, weil es einfach nur um eine rein persönliche Aussage geht, die keiner Diskussion bedarf.
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Badguy

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Donnerstag, 18. April 2024, 07:13

Für mich persönlich bringt das Grundrecht der Freiheit des Glaubens und der freien Religionsausübung wenig bis nichts. Es betrifft mich einfach nicht.
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Christian

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3

Donnerstag, 18. April 2024, 07:35

Interessante Frage. Zur Beantwortung muss ich aber erst mal richtig wach werden und mir bewusst machen, was alles unter die Grundrechte fällt.

Bisher waren sie für mich so selbstverständlich, dass ich gar nicht darüber nachgedacht habe.

Klara

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Donnerstag, 18. April 2024, 09:41

Für mich persönlich bringt das Grundrecht der Freiheit des Glaubens und der freien Religionsausübung wenig bis nichts. Es betrifft mich einfach nicht.
Das würde sich aber ändern, sobald in einem Land, in dem dieses Recht nicht mehr bestünde, staatlicherseits religiöse Vorschriften gemacht würden.

Ich könnte mit keiner Einschränkung oder Abschaffung der Grundrechte gut leben, selbst wenn sie mich nicht alle gleichermaßen betreffen würden. Es handelt sich schließlich um Grundrechte und nicht um Extrawürste.

Deswegen gibt es sie auch in überschaubarer Zahl. Wenn man deren Erfüllung nicht wenigstens anstrebt, leidet das Vertrauen zu recht.
Pandemien, Terrorprävention und -bekämpfung sind Beispiele von dauerhaften oder temporären Einschränkungen dieser Rechte, die nicht grundlos wild diskutiert werden.

Mit einer willkürlichen Ursache wie einem Demokratieabbau könnte ich gar nicht gut leben- wie gesagt unabhängig davon, wie sehr ich persönlich von den Konsequenzen betroffen wäre.

Die Abschaffung der Demokratie oder ihrer Rechte wäre ja keine Naturkatastrophe, sondern das Ergebnis politischer Kräfte, die etwas anderes an die Stelle eines demokratischen Systems stellen wollen. Damit möchte ich mich nicht mal gedanklich arrangieren.
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Badguy

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Donnerstag, 18. April 2024, 10:07

Das würde sich aber ändern, sobald in einem Land, in dem dieses Recht nicht mehr bestünde, staatlicherseits religiöse Vorschriften gemacht würden.
Das ist ja eine weitere Entwicklung, die aber mit meiner Frage nicht unbedingt etwas zu tun hat.

Für mich stellt sich die Frage, welche Nachteile ich habe, wenn es die Religionsfreiheit nicht (mehr) als festgeschriebens Recht gibt. Trotzdem kann ja jeder seine Religion weiter leben. Das ist wie mit dem Turnen. Jeder kann im Turnverein turnen, aber es ist nicht gesetzlich geschützt.

Den geschichtlichen Hintergrund bei der Religionsfreiheit klammere ich hier bewusst aus. Gesetze gibt es in der Regel ja nur dort, wo man die Notwendigkeit dafür gesehen hat.
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Donnerstag, 18. April 2024, 10:25

Für Dich gäbe es dann wohl keine großen Unterschiede.

Wenn wir aber beim Beispiel turnen bleiben: Wenn es nicht mehr rechtlich geschützt wäre, zu turnen wie man will, sondern ausschließlich Bodenturnen erlaubt wäre, wäre ich davon selbst dann betroffen, wenn ich mich nie fürs Turnen interessiert hätte.

Dann wäre es nämlich nicht mehr geschützt. Und im Falle der Religionsausübung würden wohl die wenigsten diese als bloßes Hobby bezeichnen…

Mir fällt es schwer, mir eine grundlegende Änderung gesellschaftlicher Grundrechte nur auf der persönlichen Ebene vorzustellen.

Mein Lebensgefühl wäre entscheidend anders, auch wenn sich nur jene Grundrechte ändern oder sie wegfallen würden, die mich nicht direkt beträfen.

Das alles außerhalb des geschichtlichen Kontext zu betrachten, finde ich auch nicht einfach.
Beziehungsweise vereinfachend.
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Donnerstag, 18. April 2024, 10:52

Genau das sollte es ja sein, vereinfacht betrachtet.

Dass es für alles ein Für und wenig bis kein Wider und gute Gründe gibt, warum es so ist, wie es die Väter des Grundgesetzes niederschrieben haben, ist unbestritten. Aber eine Diskussion über die Grundrechte insgesamt sprengt hier den Rahmen und vielleicht auch die Möglichkeiten.

Das Recht auf Asyl betrifft mich persönlich ja auch nicht, aber es ist mir persönlich dennoch wichtig, dass es das bei uns gibt. Ein anderer kann vielleicht auf die Pressefreiheit verzichten weil er der Meinung ist, dass es bei uns eh keine freie Presse mehr gibt.
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Donnerstag, 18. April 2024, 11:47

Was mir im Moment als erstes einfällt:
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt.
Das zu ändern wäre ein massiver Einschnitt in alles was Demokratie ausmacht.

Horst
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Christian

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Donnerstag, 18. April 2024, 12:28

Interessante Frage. Zur Beantwortung muss ich aber erst mal richtig wach werden und mir bewusst machen, was alles unter die Grundrechte fällt.

Habe mich jetzt mal ein wenig in die "Grundrechte"-Thematik eingelesen (allgemein, nicht hier im Forum) und bin darauf gestoßen, dass die Grundrechte in den Artikeln 1 bis 19 des Grundgesetzes verankert sein sollen.

Da hat mich Artikel 12a mit der Aussage "(1) Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden." doch sehr überrascht.

Zum einen, dass es ihn überhaupt noch gibt, wo doch die Wehrpflicht seit Jahren abgeschafft wurde.... und zum anderen sehe ich dort kein Recht, sondern eben eine Pflicht..... passt für mich daher nicht in die Grundrechte und könnte ich drauf verzichten, wenn es nicht schon hinfällig wäre.

10

Donnerstag, 18. April 2024, 12:51

Auf keines. :(
Selbst der Verzicht auf das Grundrecht der Freiheit der selbst gewählten Religionszugehörigkeit könnte im Umkehrschluss bedeuten, dass und diese vorgegeben wird.
Sei was du willst, aber was du bist, habe den Mut es ganz zu sein. :sonne:

Badguy

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Donnerstag, 18. April 2024, 13:42

Zum einen, dass es ihn überhaupt noch gibt, wo doch die Wehrpflicht seit Jahren abgeschafft wurde.... und zum anderen sehe ich dort kein Recht, sondern eben eine Pflicht..... passt für mich daher nicht in die Grundrechte und könnte ich drauf verzichten, wenn es nicht schon hinfällig wäre.
Die sogenannte Wehrpflicht ist nur ausgesetzt, nicht abgeschafft.
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ulrike

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Donnerstag, 18. April 2024, 14:14

Ich kann mir auch schwer vorstellen auf ein Grundrecht zu verzichten,muss da nochmal drüber nachdenken.

miri

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Donnerstag, 18. April 2024, 14:15

Ich möchte auch kein einziges missen, am allerwenigsten das, der freien Religionsausübung. Mein Grund dafür ist, dass das Grundgesetz damals noch Von Vätern und Müttern verfasst wurde, denen der christliche Glaube oder zumindest die 10 Gebote noch wesentliches Handlungsweisung boten.

Ich stelle mir(i) eh zunehmend die Frage, ob der derzeitige Niedergang unserer Republik nicht -wenigstens zum Teil- daher rührt, dass wir meinen, alles auch ohne unseren Schöpfer schaffen zu können. Außerdem sehe ich mit Grausen, was in Ländern passiert, in denen es die freie Religionsausübung nicht gibt.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

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Freitag, 19. April 2024, 10:33

Ich möchte auch nicht auf die Grundrechte verzichten.

Obwohl ich denke Nr. 15 Überführung in Gemeineigentum,
das braucht es nicht zwingend.

Badguy

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15

Freitag, 19. April 2024, 10:42

Doch, das ist sogar überaus wichtig, meine ich jedenfalls.

Weil sonst jeder Grundstücksbesitzer wichtige Infrastrukturmaßnahmen für die Allgemeinheit blockieren kann, nur weil er an der richtigen Stelle ein Stückchen Land besitzt.

Die Herrschaften werden dann, falls sie nicht verkaufen wollen, ggf. nach langwierigen Gerichtsverfahren, enteignet und erhalten den Gegenwert in Geld.
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Freitag, 19. April 2024, 11:03

Ok, gut, daran hatte ich gar nicht gedacht.

Dann sollte man das Grundrecht natürlich doch belassen.

nisha

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17

Freitag, 19. April 2024, 11:08

Mir fällt auch kein Grundrecht ein, auf das ich freiwillig verzichten möchte.

Eventuell würde ich mit der Einschränkung der freien Religionsausübung zurechtkommen. Grundsätzlich finde ich sie natürlich wichtig. Persönlich weiß ich, was ich glaube und muss es nicht zelebrieren und schon gar nicht missionieren.
Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg. (Mahatma Gandhi)

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Samstag, 20. April 2024, 09:14

Diese Fragestellung finde ich sehr heftig.
Auch wenn das der/die eine oder andere womöglich nicht so sehen mag:
Doch Ie weit sind wir gekommen, überhaupt so eine Frage zu stellen?!
Wäre es nicht vielmehr unser aller Aufgabe, gegen jede Art von Bestrebungen aktiv einzutreten, die in so eine Richtung gehen?!
Es macht mich jedenfalls sehr betroffen und nachdenklich!

Badguy

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Samstag, 20. April 2024, 09:42

Fragen stellen zu unterbinden könnte Einschränkung der Meinungsfreiheit oder zumindest Zensur sein, oder?

Davon mal abgesehen:
Das Grundrecht auf Asyl -ist übrigens ein Recht ausschließlich für Nicht-Deutsche- steht doch schon ewig zur Debatte. Jede Diskussion um die Beschränkung der Zuwanderung ist immer auch eine Debatte um das Asylrecht.
Ich weiß nicht, wie man so an der Realität vorbeiposten kann.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Badguy« (20. April 2024, 09:57)


D'Artagnan

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Sonntag, 21. April 2024, 00:51

Ich könnte auf Artikel 17 verzichten


Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden.



Da könnte auch stehen jede/r kann sich eine Bluna kaufen, das wäre genauso wirkungsvoll.
Mehr,nicht nur über Spanking unter www.vanillaandspicy.blogspot.com