Toleranz bedeutet Respekt vor der Überzeugung anderer, nicht Verzicht auf die eigene Überzeugung.
Wenn wir die oben genannte Definition gelten lassen, dann kann ich das unterschreiben.
Was man aber dennoch nicht vergessen darf, ist das Intoleranz und Toleranz immer nah beieinander liegen. Vor allem im Empfinden der tolerierten oder auch intolerierten Person.
Wie weit darf man sich in einer normierten Gesellschaft aus den Normen herausbewegen? Ab wo fordert man zu viel Toleranz, bis wohin ist diese "normal" und legitim?
Wie viel eigene Meinung ist heutzutage erlaubt und ab wo fordert man zuviel?
Ich halte für mich fest, dass ich all jene Respektiere und Toleriere, die sich entscheiden in einer Gesellschaft aus der Norm zu treten, aber eine eigene Meinung vertreten. Die eben nicht nur Bierzeltweisheiten von sich geben sondern eben wirklich fühlen und meinen was sie sagen.
Respekt habe ich ebenfalls vor einem hohen Niveau, was sich manchmal in witzen oder auch reimen (heinz erhardt) versteckt. Auch wenn er (nehme ihn mal als beispiel) häufig auch heikle themen anspricht (wie beispielsweise in "die made", tut er das auf einem hohen Niveau, mit sicherlich einer großen portion Schadenfreude und dennoch abseits der geltenden norm.
Wir alle haben in jedem Falle eins gemeinsam: wir bewegen uns mit unserer sexuellen vorliebe außerhalb der sogenannten norm und sind dennoch liebenswerte Geschöpfe, die einander tolerieren und respektieren.
Somit sitzen wir alle in einem Boot.
Mehr wollt ich garnicht damit ausdrücken, was ich nun in einem ellenlangen Beitrag geschrieben habe.
Danke fürs Lesen und auch danke für die offene und ehrliche Gemeinschaft.
LG
Nina