Spanking Oase

einmal stand unter meiner lateinarbeit: "siehe claudia und kerstin!"

Zum Thema Abschreiben kam nichts Dramatisches. Ich hatte in der 12. Klasse meine Facharbeit in Latein geschrieben und der Lehrer war persönlich beleidigt, weil ich am russischen Tag der offenen Tür nicht mit ihm gesungen habe, sondern mit nem Mitschüler, der ihn an die Wand spielt (beide wollten mich mit dem Klavier begleiten) mal davon abgesehen, dass das Lied untauglich war... es war eine Opernarie von einem russischen Komponisten, aber das war auch schon die einzige Verbindung zum russischen Abend... der Text war deutsch, und es war schwer zu singen, ich bin keine Opernsängerin... Jedenfalls, an dem Tag hatte ich meine Arbeit abgegeben und ich sah förmlich die Zorneswölkchen über seinem Haupt schweben

Die Bewertung war jetzt nicht gigantisch schlecht, aber gemessen an meiner Mühe und meinem Arbeitsaufwand eine Frechheit... eine 3 sollte ich kriegen, er hatte einige Punkte völlig an den Haaren herbei gezogen, etwa grammatikalische Mängel, weil ich einmal! auf 12 Seiten dem statt den geschrieben hatte... Ich dacht ich hör nicht richtig... und an einer Stelle meinte er "Wo haben Sie das her, das ist nicht belegt" Das war also schon so eine Art Plagiatsvorwurf... es war aber tatsächlich von mir selbst formuliert, was ich auch so ausdrückte "Ich bin in der Lage, selbst zu denken"

Na ja, jedenfalls kochte in mir langsam die Wut hoch und er wollte aber ganz offensichtlich die Arbeit weiter runter ziehen. Ich griff danach, stand wütend auf und sagte "Das werd ich mir noch mal genau ansehen, ob das so gerechtfertigt ist" Schwupp, rupfte er mir die aus der Hand und meinte er würde jemanden gegen lesen lassen... Angst vor einem Widerspruch. Und genau das hätt ich auch gemacht.

Tja, es wurde dann "nur" eine 2- draus, aber gleich 3 Lehrer kamen auf mich zu und waren von der Arbeit ganz begeistert...einer sagte sogar es war ihm eine Freude es zu lesen. Eine 3 löst keine Begeisterung aus, was für mich schon Bestätigung genug war und meine Mutter meinte gegen eine 2 kann man auch nicht mehr viel widersprechen, da hat der Lehrer Spielraum, ich solle es dabei gelassen, ich hätte so gesehen gegen ihn eh gewonnen, die anderen Lehrer hätten die Leistung gesehen. Und ich habs dann auch gelassen, weil ich noch eine Klausur bei ihm hatte und Sorge hatte, dass er mir dann DIE versemmelt

Tja...in der neunten klasse hatte ich die selben Fehler in der Mathearbeit wie meine Freundin ...wir bekamen beide eine glatte 6 !!!

ich habe in der 9. Klasse meine eigene Mathenachhilfe bezahlt, damit sie zu mir in die Schule kommt und mittels eines ausgetüftelten Planes für mich die Arbeit schreibt, die dann auch noch meine Freundin bei mir abgeschrieben hat. Das hat auch geklappt, nur leider ist es versehentlich eine 4! geworden, da die Nachhilfe nicht so "dick auftragen sollte" -na, das hätte ich auch fast noch alleine geschafft.
Naja, Versetzung gelungen und dann nur noch selten gepfuscht und auch weniger heftig.
Abschreiben durften bei mir aber immer alle alles-sofern ich meine Hausaufgaben mal gemacht habe.

Ich wüsste nicht das ich mal richtig abgeschrieben hab, höchstens mal ne Anregung geholt.

Im EDV-Kurs stiess mich meine Banknachbarin an und zeigte auf meine Antworten und schüttelte bei jeder mit dem Kopf.
Ich ging alles nochmal durch und schaute dann auf ihre Antworten und schüttelte nun meinerseits den Kopf.
Da sie eigentlich eine gute Schülerin war, war ich entsetzt. Hatte sie einen Blackout oder war ich total neben der Spur?

Nachdem ich meine Arbeit abgegeben hatte, ging ich nach draussen. Dort wurde ich von einem aufgeregtem Mitschüler abgefangen.
Er wollte verschiedene Antworten von mir wissen und strahlte, weil sie mit seinen übereinstimmten.
"Dann haben die drei dort drüben ihre Arbeiten versemmelt!", stellte er fest.

Als wir ein paar Tage später unsere Arbeiten zurück bekamen, erklärte unser Lehrer, das er "vergessen" hatte uns zu sagen, dass es A und B Arbeitsblätter gab. Die Fragen waren fast, dieselben. Es wurden nur einzelne Werte geändert oder es wurde etwas anders formuliert.

Einer hatte den Bogen A und die kompletten Antworten für B darauf.
Unser Lehrer wollte wissen, wie das passieren konnte.

Ich habe in der 9. Klasse versentlich den Namen meiner Sitznachbarin auf meinen Zettel geschrieben weil ich so eifrig am kopieren war Ist mir zum Glück noch aufgefallen

Ich habe nicht häufig gespickt, wenn überhaupt in Mathe... Dann habe ich mir am Tag der Klausur immer Chucks angezogen und auf die weißen Ränder klitzeklein mit Bleistift die Formeln oder Definitionen geschrieben... Wärend der Klausur einfach Fuß aufs Knie, an den Schnürsenkeln spielen und so tun als würde man sich gerade konzentrieren...

Was auch immer gut geklappt hat, war irgendwelche Hinweise auf die Plakate zu schreiben, die sowieso noch von irgendwelchen Präsentationen im Klassenraum hangen oder auf die noch vollgeschriebene Tafel... Ist nie einem Lehrer aufgefallen

LG, =CaT=

Meine Freundin und ich waren zum Teil noch "dreister" Waren die Lehrer so schlau und haben 2 Gruppen gemacht, dann haben wir einfach Zettel getauscht *g* So konnte ich eins um andere Mal meine Freundin in Mathe und Russisch "retten" und ich mich in Englisch über Wasser halten.

Ein Geschichtslehrer - den wir wegen seiner arroganten "Wessi"-Art eigentlich nicht mochten - hat uns effizientes Spickzettelschreiben beigebracht. Von ihm "genehmigte" Spicker durften auch in seinen Arbeiten verwendet werden. Sogar in meinen Magisterprüfungen hab ich solche geschrieben und als Beruhigung bei mir gehabt ... im BH

Meinen (Nachhilfe-)Schülern hab ich es auch beigebracht ... weil schon eine super Lernstütze!

Zitat von »cat_cucumber«

Was auch immer gut geklappt hat, war irgendwelche Hinweise auf die Plakate zu schreiben, die sowieso noch von irgendwelchen Präsentationen im Klassenraum hangen oder auf die noch vollgeschriebene Tafel... Ist nie einem Lehrer aufgefallen

Der Trick dabei ist eigentlich, dass du das sowieso weißt ... weil du das Aufgeschriebene mit dem besonderen Ort verknüpfst. EInfach nur schnell hingeschmierte Spickzettel kannste dir nämlich eigentlich sparen!

Bei der Klausur für Psychomotorik durften wir auch 5 Minuten lang auf seine Ansage hin einen Spickzettel benutzen. Er hat uns auch vorgegeben, wie groß der sein darf. Haben vorher im Unterricht auch schon einen gemacht und er meinte wir sollen den Text dann vortragen können. Jeder dachte natürlich mit Hilfe des Zettels vor der Klasse, aber er hat uns immer zu zweit eingeteilt und der Vorträger durfte ihn NICHT benutzen, der Überprüfer aber wohl. Und dann umgekehrt. War echt super und alle, die das gemacht hatten, hatten auch in der Klausur ne gute Note, die die gefehlt hatten nicht

Eieiei.... also wenn es bis heute niemand gefunden hat müsste mein Geschichtsbuch immer noch im Feuerwehrschacht des Lehrerklos liegen
Dort habe ich es nämlich für meine Geschichts-LK Klausur im Abi versteckt - in weiser Voraussicht das wir eben dieses Lehrerklo während der Klausuren nutzen durften / mussten...

Da fällt mir gerade noch ne Story ein. Meine Lehrerin bat mich, als ich kurz aufs Klo wollte, doch schnell in die Cafetaria zu laufen und ihr ein Brötchen und einen Kaffee zu besorgen... Mitten in einer Klausur -.- Da ich schon gut vorran gekommen war und wusste, dass ich nicht mehr die gesamte Zeit brauche werde, habe ich einfach ja gesagt. Kaum war ich draußen habe ich dann einen Mitschüler aus der Parallelklasse getroffen. Ich hatte mich schon damit abgefunden eine Aufgabe der Klausur nicht lösen zu können, da ich echt nicht den blassesten Schimmer hatte... Allerdings hatte mein Kumpel das passende Buch da Meine Lehrerin hat ihr Frühstück bekommen, ich meine 15 Punkte

Aber schon bescheuert einen Schüler wärend der Klausur mal eben in die Cafete zu bitten, oder?

Twix, hast du das Buch gebraucht?

LG, =CaT=

Ich war in der 9. Klasse Hauptschule schon genial.
Wir sollten im Kunstunterricht ein kleines Foto (Passfotogröße bis maximal Postkarte) in einer Zeitschrift/Magazin, damals 1974 war es der Stern mit einem Raster versehen und es dann Rasterfeld für Rasterfeld auf ein weisses DINA 4 Blatt übertragen. Ich fand kein passendes Foto in dem Magazin was ich hatte.
Und dann doch, es war DINA 4 groß und es war ein Schraubendreher mit Knoten im Schaft. Übrigens, sie war die heißeste Lehrerin an der Schule, 29 Jahre alt und grad ein Jahr im Volluntericht. Ich also schlau, Blatt auf das Bild und 1:1 abgepaust. Arbeit fertig und wie alle abgegeben. Einer Woche später das Ergebnis, eine hübsche rote 6 prankte unten in der Ecke des Bildes. Da es im letzten Halbjahr war und sie es mir wohl nie verziehen hat, steht die 6 auch auf meinem Abschlusszeugnis. Der Witz ist, genau 6 Jahre später begann ich mein Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg ....... so ist das Leben.