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daimondly

Miss untamed

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1

Mittwoch, 28. Dezember 2022, 17:23

Warum....

denkt immer jeder zu wissen was man will oder braucht?
Egal ob es um den Alltag geht oder um spanking,BDSM?

Ich habe mich dafür entschieden, meine Neigung nicht mehr auszuleben. Es sei denn,es kommt irgendwann einer der zu mir passt. Und wo es wirklich echt ist. Leider suchen die meisten einfach nur den schnellen Spaß. Das ist mir aber nicht genug, ich brauche da schon mehr. Mir fehlt es momentan auch nicht!!! Klar, ich denke immer mal wieder drüber nach. Kommentiere auch hier und da,das heißt aber nicht, das mir was fehlt. Mir geht's gut und komme sehr gut alleine klar.

Genauso ist es in den alltäglichen Dingen...
Ich weiß das diejenigen es nur gut meinen. Aber irgendwann nervt es ganz einfach. Ich bin schon groß und entscheide selber was gut für mich ist und was ich möchte oder auch nicht.

Geht es euch auch manchmal so?

Freue mich auf eure Antworten.
Lg

fuscherl

Kampfzwerg

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2

Mittwoch, 28. Dezember 2022, 17:38

Kenne ich nur zu gut. In meinem Fall immer die Fragen warum man nicht verheiratet wäre, keine Kinder usw.
Zum Glück bin ich mittlerweile aber in einem Alter, in dem die mich alle mal kreuzweise können.
Es ist mein Leben und darüber hat kein anderer zu Urteilen oder sich Gedanken zu machen, solange ich mir nicht mit irgendwas selbst schade.
Be gentle when needed. Be rough when wanted.

Horst

Wellness-Spanker

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3

Mittwoch, 28. Dezember 2022, 18:33

Es ist ambivalent. Nicht alles positive in meinem Leben habe ich aus mir selbst geschöpft. Die Erwartungshaltung meines Umfeldes hatte eben gute und schlechte Seiten.
Das ich heute länger Nichtraucher bin als ich Raucher war gehört dazu. Die Bildungsbegeisterung der 70er Jahre und ihre Verheißungen eines Lebens in gütiger Vernunft hatten auch mich angezogen.
Dem Wehrdienst, die Rache der älteren Generation für die Pubertät hatte ich auch eher dem Beispiel meines Umfeldes folgend verweigert. Reflektion hat Momente des Ernüchternden an sich.

Meine Einschätzung warum aufdringliches missionieren manchmal nicht vermieden werden kann, nun ja vielleicht geht es einfach darum, das was man als positiv empfindet weiter geben will. Vielleicht muss man solchen Menschen einfach mal sagen, dass sie so etwas unterlassen sollen. Vielleicht wurde es nicht in der gebotenen Deutlichkeit gesagt.
Oder die Missionare handeln nach dem Motto:
Nein = Noch eine Information nötig.

Wer weiß

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

Hades

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4

Mittwoch, 28. Dezember 2022, 18:41

Die Erfahrung der gut gemeinten Ratschläge hat vermutlich fast jede/r hier schon gemacht. Bei mir ist die Phase gerade noch aktuell, weil ich im November die unschöne Erfahrung eines Schlaganfalls machen musste, der glücklicherweise keine großen Folgeschäden hinterließ und das, was beeinträchtigt ist, reparabel ist (Ergo und Physio). Da war eine Menge Glück dabei und eine erfolgreiche Reha. Während dieser Zeit und auch jetzt noch bekomme ich viele Vorschläge, was ich alles machen soll, auf was ich unbedingt verzichten soll... und das sei ja wohl ein Schuss vor den Bug gewesen. Während einige Ideen vom Fachpersonal aus der Medizin kamen, gab es auch Tipps von Laien mit dem berühmten gefährlichen Halbwissen. Kein Gespräch war möglich, ohne dass die Risikofaktoren erwähnt wurden und dass ich danach schauen solle. Jo, mit 52 Jahren ist man ja auch nicht in der Lage, die Risiken selbst einzuschätzen. Zyniker mögen jetzt denken, ja hätte der die Risiken erkannt oder richtig bewertet, wäre es nicht zum "Stroke" gekommen. Diese Diskussionen, ich kann sie nicht mehr führen...

Bei mir wars vor längerer Zeit nicht eine Entscheidung, meine Neigung weiter auszuleben oder nicht. Da spielte eher Corona eine gewichtige Rolle. In Zeiten der Kontaktbeschränkung fiel mir irgendwann auf, es fehlt mir nicht mehr und der Drang ist nicht mehr da. Das geschah unabhängig von Personen oder Erlebnissen. Ich hatte das Glück, Spanking in allen Facetten ausleben zu können und bin dafür sehr dankbar. Aber hier würde ich mir auch nicht reinreden lassen, von wegen "du brauchst das doch" oder "du kannst eh nicht ohne". Bisher gab es entsprechende Töne auch nicht.

Mir ist auch klar, die Tipps und Ratschläge basieren nicht auf bösen Absichten und irgendwie hat jeder so ein klitzekleines Helfersyndrom in sich. Aber ich kann es jetzt gut nachvollziehen, dass diese Anteilnahme auch mal gut nerven kann. Du siehst, daimondly, du stehst nicht alleine da. :D Und ich verzichte jetzt bewusst darauf, hier einen Rat abzugeben, wie man/frau damit umgehen soll.

Aber so kurz vor dem Jahresende kann man sich ja hoffen, dass im neuen Jahr alles besser wird. :8:

Derevant Serande

Der stille Beobachter

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5

Mittwoch, 28. Dezember 2022, 19:24

Ich habe es in den vergangenen Jahrzehnten zwar auch das eine oder andere Mal erlebt, dass Leute, zum Teil auch recht vehement, versucht haben, mir zu erklären, wie ich mein Leben zu leben hätte, und was gut oder schlecht für mich wäre, wovon ich mich allerdings nicht beeinflussen lassen habe. Ich höre gerne zu, wass andere Leute (mir) zu sagen haben, und filtere dann die Informationen heraus, die mich im Leben weiterbringen (können).

Interessanterweise stehen einem immer die Leute mit Rat und Tat zur Seite, die Ihr Leben selber nicht wirklich im Griff haben.

Ich habe mich dafür entschieden, meine Neigung nicht mehr auszuleben. Es sei denn,es kommt irgendwann einer der zu mir passt. Und wo es wirklich echt ist. Leider suchen die meisten einfach nur den schnellen Spaß. Das ist mir aber nicht genug, ich brauche da schon mehr.
Ich finde es immer bedauerlich, wenn der Einfluss von (außenstehenden) Personen, so massiv und penetrant ist, dass es dazu führt, für sich selber so einschneidende Entscheidungen zu treffen. Äußerungen dieser Art habe ich leider in der Vergangenheit häufiger schon gelesen/gehört und nicht selten von Frauen, und leider auch mit dem Bezug zum Spanking & Co.

Badguy

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6

Mittwoch, 28. Dezember 2022, 20:54

Ich gebe meine Ratschläge gegen Geld an unsere Bauherren ab und stehe dafür in der Regel auch für deren Erfolg ein. Ich finde das einen fairen Deal.

Ansonsten erhalten nur Familienmitglieder oder wirklich gute Freund:innen Ratschläge. Da kenn ich die Hintergründe und den Menschen.

Darüber hinaus kann jede(r) tun und lassen was er/sie will. Aber hinterher dann bitte nicht jammernd angerannt kommen, sondern auslöffeln.
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Frechdacs

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7

Mittwoch, 28. Dezember 2022, 21:02

Danke, für Deine Offenheit, daimondly.

Sicherlich ist es Dir nicht leichtgefallen, dies zu schreiben und ich vermute daher, dass die Frustration einfach viel zu groß war um es einfach nicht zum Thema zumachen. Dies ist mutig von Dir.

Auch ich hatte schon einige Erlebnisse zum Abgewöhnen. So, wie Du bereits sagtest: "...Leider suchen die meisten einfach nur den schnellen Spaß...."

Und selbst, wenn es mit dem schnellen Spaß funktioniert hätte, waren da immernoch viel zu viele Varianten und Stolpersteine. Ich habe meist passive Männern und mir geht diese Heimlichtuerei dabei auf den Nerv. Dieses, "meine Frau darf davon nichts wissen". Was mir, obwohl ich alles sexuelle von vornherein ablehne, immer so vorkommt, als wäre ich die Mätresse, die man zwar hat aber von der niemand wissen darf. Mein Mann und ich sind da anderes gestrickt. Wir sind offen miteinander. Ich kann meine Neigung ausleben und werde von ihm dabei unterstützt. Doch was nutzt das, wenn man hier nicht den geeigneten Partner findet. Die Suche in England habe ich seit Jahren aufgegeben. Ironischerweise lebe ich seit 16 Jahren in diesem Land und komme im sogenannten Mutterland des Spankings nicht mit der Einstellung der passiven Männer klar. :kicher: Also lasse ich es komplett bleiben und konzentriere mich auf die, leider zu seltenen, Besuche in Deutschland.

Also kann ich Deine Entscheidung gut verstehen. Und wünsche Dir, dass Du irgendwann doch den rechten Partner findest. :arms:

naema

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8

Mittwoch, 28. Dezember 2022, 22:11

Kenne ich nur zu gut. In meinem Fall immer die Fragen warum man nicht verheiratet wäre, keine Kinder usw.
Zum Glück bin ich mittlerweile aber in einem Alter, in dem die mich alle mal kreuzweise können.
Bei mir genau dasselbe. Einige sprechen mir sogar eine glückliche über 17-jährige Beziehung ab, weil ich eben keine Kinder möchte, dann kann das natürlich einfach nich der richtige sein... mein Onkel is da ganz vorne mit dabei, inzwischen wird er nich mehr zu Geburtstagen usw eingeladen auf denen ich auch bin, weil meine Eltern voll hinter mir stehen und denen das genauso auf den sack geht :D

Niemand ist jmd rechenschaft schuldig. Mein Körper, mein Leben, meine Entscheidungen. Punkt. Und ja, auch meine Konsequenzen aber für die entscheide ich ebenfalls
Um unverwechselbar zu werden, muss man anders sein...

Frechdacs

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9

Donnerstag, 29. Dezember 2022, 08:04

Einige sprechen mir sogar eine glückliche über 17-jährige Beziehung ab, weil ich eben keine Kinder möchte, dann kann das natürlich einfach nich der richtige sein...

:angry4: Ach, Du lieber Himmel, was für eine Anmassung.
Ich finde es richtig von Dir, dass Du diesen Onkel aus Deinem Leben verbannt hast. Dieses toxische Verhalten musst Du Dir nicht antun.

Mir wurde damals aus dem engeren Familienkreis auch unterstellt, ich könnte keinen deutschen Mann finden. Das David und ich allerdings verliebt ineinander und die optimale Ergänzung für einander waren, wurde natürlich ignoriert.

Klara

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10

Donnerstag, 29. Dezember 2022, 08:04

Der entscheidende Punkt, der hilfreichen von lästigem Rat trennt, ist, ob man danach gefragt hat, bzw. darum gebeten hat. Wenn das nicht der Fall ist, handelt es sich um ungebetenem Rat.
Menschen, die dazu neigen, den zu geben, erhoffen sich dadurch etwas für sich selbst. Es geht nicht mehr um die Person mit dem (vermeintlichen) Problem, sondern um den weisen Rat, den diese Person dringend annehmen sollte. Das ist gern grenzüberschreitend, es fehlt an Respekt, und wenn der Empfänger/die Empfängerin einer solchen aufgezwungenen Hilfe diese nicht annimmt, schließt der Mensch, der es doch gut meint (und es schließlich besser weiß) auf Undankbarkeit.
Man spürt, dass es im Grunde nicht darum geht, anderen wirklich zu helfen, sondern darum, sich selbst aufzuwerten, denn der/die andere käme ja sonst kaum klar, so schwach oder unwissend, wie er oder sie ist.
Es ist ein latent arrogantes Verhalten, das an den Bedürfnissen des Gegenübers vorbeigeht.
Der einzige Trost: Menschen, die zu einem solchen Verhalten neigen, tun das in aller Regel nicht aus böser Absicht, sondern aus dem unbewussten Gefühl heraus, nicht so viel Wert zu sein, wenn sie nicht gebraucht werden.
Wer nicht ganz stumpf ist, spürt irgendwann, dass eine solche Zuwendung nicht viel mit einem selbst zu tun hat.
Es gibt natürlich auch Menschen, die ihren Lebensstil, ihre Erfahrungen, politischen Einstellungen usw. zum Nonplusultra erklären. Auch hier passiert eine Abwertung des Gegenübers, gerne auch mit verbaler Gewalt. Und das hat dieselbe Wurzel: Die Aufwertung der eigenen Person, die nur über das Kleinmachen anderer funktioniert. Traurig, unangenehm, aber menschlich.
Wie man mit einem solchen Verhalten umgeht? Gute Frage, die nur beantwortet werden sollte, wenn jemand diesbezüglich nach Rat fragt… :)
Falls man selbst zur Zwangsberatung anderer neigt, könnte es helfen, sich das hin und wieder einzugestehen. <— kleiner ungefragter Tipp…
I have seen too much. I haven't seen enough.
Radiohead


Badguy

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11

Donnerstag, 29. Dezember 2022, 08:32

Ratschläge wie:

"Du solltest nach 5 Bieren jetzt nicht mehr selbst fahren."

sind ja meist auch ungefragt, kommen schlecht oder gar nicht an, sind aber dennoch gerechtfertigt und gut gemeint.

Aber wie gesagt, jeder macht am Ende was er will.
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Klara

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12

Donnerstag, 29. Dezember 2022, 08:37

Natürlich. Das würde ich aber eher als Warnung verstehen. Und eine betrunkene Person ist nicht mehr gut selbst in der Lage, die Dinge einzuschätzen. Die Beispiele von Daimondly, Hades, naema sind da anders gelagert.
Es ist auch nicht jeder Hilfsversuch eine Anmaßung von oben herab. Schließlich gibt es auch echte Hilfe und Hilfsbereitschaft.
I have seen too much. I haven't seen enough.
Radiohead


Gentle-Beat

unregistriert

13

Donnerstag, 29. Dezember 2022, 09:28

In diesem Zusammenhang kann ich das Kinderbuch "Das kleine Ich bin Ich" empfehlen, das mir beim Vorlesen als Erwachsener und Vater viele Türen geöffnet hat.

Ein nicht näher beschriebenes Werden sucht nach seiner Identität und bekommt auf der Wegstrecke viele auch sicher gut gemeinte Ratschläge.

Badguy

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14

Donnerstag, 29. Dezember 2022, 10:28

Ich denke, was den Protagonistinnen des Threads hier passiert ist waren ja keine Ratschläge. Es waren Formulierungen von Wertvorstellungen, die aber heute nicht mehr allgemeingültig sind. Früher zwar auch nicht,
abwr da war die Gesellschaft weniger offen. Man kann diese Menschen erzkonservativ nennen. Kein Verständnis für moderne, selbst gewählte Lebensweisen. Für die zählen dann nur brave Ehefrau und Mutter, Schnitzel, Sechszylinder und Ausländer bestenfalls als Müllmänner.
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Hades

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15

Donnerstag, 29. Dezember 2022, 10:56

Ratschläge wie:

"Du solltest nach 5 Bieren jetzt nicht mehr selbst fahren."

sind ja meist auch ungefragt, kommen schlecht oder gar nicht an, sind aber dennoch gerechtfertigt und gut gemeint.


In diesem Fall kann der Hinweis lebensrettend sein, sofern er angenommen wird. Jemanden ungebremst ins Unglück laufen, bzw. fahren zu lassen, grenzt nach meiner Ansicht an unterlassene Hilfeleistung. Ich darf/soll mich nach meinem medizinischen Zwischenfall auch drei Monate lang nicht ans Steuer setzen. Der Führerschein wurde mir nicht abgenommen, aber ich habe die Erklärungen dazu verstanden und lasse es. Alles andere wäre fahrlässig.

Eine interessante Erfahrung war die Raucherecke in der Reha-Klinik. Auch wenn die Qualmerei als Risikofaktor zählt, gab es dort einen regen Austausch, den man als braver Nichtraucher und Im-Zimmer-Bleiber nicht oder kaum mitbekommen hätte. Es gab nicht Tipps oder Wertvorstellungen, wie man/frau künftig leben soll, sondern reale Lebensgeschichten, wie individuell mit Einschnitt ins Leben umgegangen wird. Da konnte ich einiges für mich mitnehmen und geben, ohne, dass der Zusatz "du musst" oder "du solltest" dabei war. Es wurde aber dennoch immer aufeinander geachtet, ohne aufdringlich zu sein.

daimondly

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16

Donnerstag, 29. Dezember 2022, 21:18

Kenne ich nur zu gut. In meinem Fall immer die Fragen warum man nicht verheiratet wäre, keine Kinder usw.
Zum Glück bin ich mittlerweile aber in einem Alter, in dem die mich alle mal kreuzweise können.
Bei mir genau dasselbe. Einige sprechen mir sogar eine glückliche über 17-jährige Beziehung ab, weil ich eben keine Kinder möchte, dann kann das natürlich einfach nich der richtige sein... mein Onkel is da ganz vorne mit dabei, inzwischen wird er nich mehr zu Geburtstagen usw eingeladen auf denen ich auch bin, weil meine Eltern voll hinter mir stehen und denen das genauso auf den sack geht :D

Niemand ist jmd rechenschaft schuldig. Mein Körper, mein Leben, meine Entscheidungen. Punkt. Und ja, auch meine Konsequenzen aber für die entscheide ich ebenfalls


Ich habe einen Sohn,den ich über alles liebe.
Aber ich kann dich verstehen,das du kein Kind möchtest. Und alle anderen Frauen und Männer auch. Es ist schwer geworden, ihnen gerecht zu werden. Und es wird nicht leichter.
Ich würde auch keines mehr haben wollen. Und würde ich jetzt ungewollt schwanger werden,würde ich es nicht bekommen.So hart es auch klingt.

daimondly

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Donnerstag, 29. Dezember 2022, 21:22

Danke für eure Antworten, ich weiß das es mir nicht als einzige so geht.
Und nein,ich habe keinen Frust...Ich gehe offen damit um,ich will es einfach nicht. Denn es kommt immer nur aufs f....raus.
Wenn,würde ich mittlerweile eine Ds Beziehung haben wollen. Das ganze SM gespiele,brauche ich nicht.

Naja,jeder sollte auf seinen Bauch oder Herz hören.

Derevant Serande

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Freitag, 30. Dezember 2022, 11:56

Ich merke immer mal wieder, das mir hier im Forum like-Buttons fehlen... ;)

Aber wenn ich schon dabei bin :8: .

Sato

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Montag, 2. Januar 2023, 07:26

Ich bin eigentlich über geäußerte Sichtweisen und Ratschläge froh - erbeten wie unerbeten. Nicht zuletzt sind ja auch meine Leseaktivitäten, die Politik, Psychologie Philosophie uvm betreffen auch der Versuch, meinen Horizont zu erweitern um die Erkenntnisse anderer Menschen

Es geschieht äußerst selten, daß mich das Belehren wollen anderer wirklich aufregt. Ich überprüfe meine Gedanken anhand ihrer und lehne entweder dankend ab oder freue mich über eine neue Sichtweise...

Mir scheint es klug, statt sich über andere aufzuregen, das eigene Selbstwertgefühl zu stärken. Dann perlt das ab, wenn ich weiß, ich treffe die Entscheidungen nach besten Überlegungen, ich allein werde mit den Folgen zu leben haben, und "fertig haben". Wer das nach eindeutigen Hinweisen nicht akzeptiert und penetrant belehrt, ist ja recht manupilativ und sagt/zeigt damit sich selbst, seine Probleme, seine innere Getriebenheit - nicht meine. Ich erinnere da an "Querdenker", da spare ich mir die Diskussion, ich hab mich auch uU getrennt von jemand

Das Einzige, wo manchmal so etwas von leichtem innerem Lächeln aufkommt, ist, wenn Ratschläge mit den Worten: "Warum machst du nicht einfach folgendes...." beginnen. Nicht selten überblickt derjenige nicht die Komplexität. Aber aufregen tut es mich nicht wirklich, entweder lasse ich mich ein und erkläre die Komplexität oder ich winke ab
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

carsten

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20

Montag, 2. Januar 2023, 20:46

Ich hatte auch schon mehrfach im Leben Situationen, wo es wirklich gut war, dem Rat eines anderen zu folgen, obwohl es einem zunächst widerstrebte. Ansonsten bin ich eher der Typ, sich Entscheidungen nicht aus der Hand nehmen zu lassen. Aber manchmal ist man doch festgefahren in bestimmten Gleisen und sieht nicht, dass es rechts und links auch gute Wege gibt.
Der Mensch ist ein Possenreißer, der über Abgründen tanzt. (Honoré de Balzac)

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